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Kunst & Kultur

  • Bild: Ernesto Rodriguéz Gonzàles / Galerie Vitrine, Luzern

Aktuelles und Baldiges

Bekanntlich sind auch Kultureinrichtungen von der Schliessung betroffen. So müssen Liebhaberinnen und Liebhaber von Kunst und Kultur derzeit auf Ausstellungen, Theater, Lesungen und weiteres verzichten. ROI-Online verweist jedoch auf die aktuelle, einsehbare Ausstellung der Galerie Vitrine in Luzern sowie auf eine Ausstellung im Nidwaldner Museum Salzmagazin, auf die Sie sich nach Beruhigung der Lage freuen dürfen.

Ausstellung von Ernesto Rodriguéz Gonzàles

Die Galerie Vitrine in Luzern geht mit ihrer Ausstellung des brasilianischen Künstlers Ernesto Rodriguéz Gonzàles in die Verlängerung. Die Bilder sind von aussen, d.h. durch die Vitrine, gut sichtbar. Sie wurden vom Künstler in Luzern gefertigt. Spannende Videos hierzu finden Sie unter den folgenden beiden Links:

Beitrag auf art tv:

https://www.arttv.ch/kunst/galerie-vitrine-luzern-ernesto-rodriguez-gonzales/

Video auf der Webseite der Galerie Vitrine:

http://www.galerie-vitrine.ch/de/ausstellung/event/ernesto-rodriguez-gonzales.html

«Ich hatte schon immer grossen Respekt vor der klassischen Ikonenmalerei. Sie ist die reinste Stufe der Kunst. Deshalb versuche ich ihren Charakteren, ihren Techniken und Materialien so weit wie möglich treu zu bleiben. Ich bin mir bewusst, dass meine Werke zu Fehlinterpretationen verleiten können, aber das Wesen meiner Arbeit besteht im Versuch, die Realität zu zeigen und uns zum Nachdenken anzuregen; zum Beispiel über die Frage, ob wir uns und die Welt zum Besseren verändert haben. Ich habe diese Ausstellung hier in der Schweiz über die Weihnachtszeit vorbereitet. Es war eine mystische Erfahrung. Sie hat meinen Umgang mit den Ausgangsmaterialien, mit dem Holz, dem Gold und den Pigmenten verändert. Meine Werke werden in Deutschland, Spanien, Italien und Russland gezeigt, aber nur Luzern hat mir eine Energie übertragen, deren Natur ich mir noch nicht erklären kann».
Ernesto Rodriguéz Gonzàles

www.galerie-vitrine.ch

Ausstellung «Heepä, Gigele, Gäitsche —Mundart in der Deutschschweiz»

In der Schweiz regierte nie ein König, der seinen Dialekt (z. B. Berndeutsch) zur Nationalsprache hätte erklären können. Darum gibt es kein Schweizerdeutsch und alle Dialekte überlebten dank dem Föderalismus. Zur schriftlichen Verständigung benutzen wir aber ein neutrales Deutsch: das Schriftdeutsch. Wir schreiben und lesen also nicht in der Sprache, die wir sprechen. Das ist unpraktisch und anstrengend, dafür pflegen wir unsere Dialekte! In kaum einem Land kümmern sich Bevölkerung, Wissenschaft und Politik so stark um die Mundart wie in der Deutschschweiz. Sie ist für uns Heimat. Mit ihr zeigen wir, wo wir dazugehören... und wer nicht dazugehört. Aber wir sorgen uns auch: Stirbt der Dialekt, wenn junge, mobile Menschen ein regionales Gemisch reden? Oder ist der Wandel der Mundart gerade der Beweis, dass sie lebt?

In der Ausstellung tauchen wir in den Vielklang der Dialekte ein: Was erzählen Menschen aus Nidwalden darüber, wie sie reden? Und warum? Was sagt die Di-alektforschung (an ihrem Anfang stand ein Nidwaldner, Jakob Joseph Matthys, 1802–1866) über unser Reden? Gibt es richtig und falsch? Oder nur alt und neu? Warum kennen ältere Frauen die meisten Fluchwörter? Woher kommt der Mund-art-Boom? Denn kreativer als je schlägt er sich in WhatsApps und Posts, Radio-und TV-Sendungen, Werbung und Literatur, SlamPoetry, Volksliedern und Rocksongs produktiv nieder. (nj./pd.)

Sobald die Öffnung des Museums wieder möglich ist und bis am 1. November 2020.

Nidwaldner Museum Salzmagazin
Stansstaderstr. 23, Stans
www.nidwaldner-museum.ch
Tel. 041 618 73 40

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