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Zimmermann Büsten, Küssnacht
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Zimmermann Büsten, Küssnacht

In Schneiderateliers sind sie ebenso unverzichtbar wie an grossen Opernhäusern und Theatern mit eigener Schneiderabteilung. Die Rede ist von den Schneider- und Dekobüsten. In der Schweiz gibt es mit Zimmermann Büsten in Küssnacht einen Betrieb, der solche Büsten noch in reiner Handarbeit herstellt.

Klein, aber fein ist die Manufaktur im Industriegebiet Fänn West in Küssnacht am Rigi. Hier wird das Handwerk bei Zimmermann Büsten noch gepflegt. «Handwerkliches Geschick, künstlerische Inspiration und die Liebe zum Detail bestimmen die hochwertige Qualität unserer Büsten», erzählt Marianne Burch. 1987 hat sie das Unternehmen Zimmermann Büsten übernommen, das 1937 gegründet wurde. Seither führt sie es als Dreifrauenbetrieb.

Reine Handarbeit

Zwar hat auch in der Modebranche der Computer Einzug gehalten. Ob allerdings ein Stoff richtig fällt, ist auf einem Bildschirm nicht ersichtlich. In solchen Fällen hilft nur eine dreidimensionale Büste. Und so schwören die Textilgestalterinnen und Modedesigner auf der ganzen Welt immer noch auf die althergebrachte Büste. Heute ist das Küssnachter Unternehmen das einzige in der Schweiz, das handgefertigte Schneider- und Dekobüsten aus Naturmaterialien herstellt. Dabei ist von den drei Frauen vor allem handwerkliches Geschick gefragt. «Denn unsere Büsten werden von A bis Z in reiner Handarbeit hergestellt», versichert Marianne Burch. Die Büste entsteht zuerst in der gewünschten Konfektionsgrösse – Damengrössen 34 bis 52 und Herrengrössen 44 bis 54 – in einer Negativform. Das Kleistern des Kartons im Pappmaché-Verfahren gibt der Büste die Grundform. Schleifen, Wattieren und Nähen des Überzuges aus Leinenstoff sind die nächsten Arbeitsschritte. «Durchschnittlich benötigen wir für die Herstellung einer Büste rund neun Stunden», so Marianne Burch. Erlernen kann man diesen Beruf übrigens nicht.

Es gibt auch Büsten nach Mass

Die Kundschaft des Dreifrauenbetriebs besteht in erster Linie aus Opernhäusern, Theatern, Fachschulen, Schulen für Gestaltung und Design, Schneiderateliers und Hobby-Schneiderinnen in der Schweiz und in Deutschland. Hergestellt werden aber auch Büsten nach Mass. Die Firmeninhaberin misst die Kundschaft aus und schon entsteht das dreidimensionale Modell. Dieses traditionelle Verfahren zur Herstellung von Büsten hat sich bis heute in der Mode- und Textilbranche weltweit bewährt. Aber auch ausgefallene Wünsche wie zum Beispiel die Produktion einer Büste für ein Museum ist für Marianne Burch kein Problem. Nur muss man dann wissen, dass hier säurefreier Karton verarbeitet wird, damit später die an der Büste präsentierten historischen Kleider keinen Schaden nehmen. (bc.)

www.buesten.ch

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