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roi-online.ch • «Wir haben die Gene der Veränderung in uns»
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  • Die neue Geschäftsleitung der BE Netz AG: René Künzli, Marius Fischer und Janine Brunner (v.l.n.r). Bild PD.

Gene der Veränderung

Im Rahmen der Nachfolgeregelung hat die BE Netz AG ihre Struktur und Strategie überarbeitet und die Geschäftsleitung erweitert. Diese führt ihre Mitarbeitenden mit einer neuen Vision in die Energiezukunft. Mit ihrer wertorientierten Firmenkultur, die neben den Kunden auch die Mitarbeitenden ins Zentrum stellt, will das Unternehmen weiterhin in der Branche eine führende Rolle spielen.

Neben dem langjährigen Geschäftsleiter Marius Fischer gehören seit Anfang Juni 2022 auch Janine Brunner (Personalleiterin) und René Künzli (Betriebsleiter) zur Geschäftsleitung des Unternehmens. Adrian Kottmann, der die BE Netz bereits vor 30 Jahren als Solarpionier gegründet hatte, unterstützt das Unternehmen weiterhin in beratender Funktion. Die BE Netz AG hat sich vor zwei Jahren bewusst entschieden, ein moderates Wachstum anzustreben. So wird sichergestellt, dass die Strukturen auch in Zukunft ein schnelles und flexibles Agieren ermöglichen. Durch die steigende Arbeitsbelastung für die Mitarbeitenden besteht die Gefahr, dass die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und die motivierende Unternehmenskultur darunter leiden. «Aus diesem Grund haben wir vor zwei Jahren begonnen, uns vertieft mit der Struktur und der Strategie des Unternehmens auseinanderzusetzen. Wir wussten schon damals, dass der Markt explodieren wird», erklärt Marius Fischer und René Künzli ergänzt: «Wenn wir zusammen mit dem Markt wachsen, können wir unsere Kultur und Werte nicht mehr so leben, wie wir das jetzt machen.»

Orientierung an Viertagewoche

«Unsere Mitarbeitenden und moderne Arbeitsmodelle sind uns sehr wichtig. Wer möchte, kann deshalb auch Teilzeit arbeiten», sagt Janine Brunner. Es sind Familienväter, Mütter oder Mitarbeitende in Weiterbildungen sowie auch langjährige Arbeitnehmende, die auf dieses Modell zurückgreifen. «Dies zu ermöglichen, muss unser Anspruch als Arbeitgeber sein und wir orientieren uns an einer Viertagewoche. Wir erwarten nicht, dass alle unsere Mitarbeitenden fünf Tage in der Woche arbeiten», führt René Künzli aus. Es werde ein hohes Engagement vorausgesetzt, jedoch stehen der Mensch und eine gesunde Work-Life-Balance im Zentrum. Familie und Hobby sollen Platz haben und dank der Viertagewoche hat das Unternehmen eine sehr tiefe Fluktuation.

Fundiertes Wissen

«Die erneuerbare Energie ist es, die uns antreibt, anspornt und auszeichnet. Wir sind in der Lage, alles, was erneuerbare Energien betrifft, zu planen und umzusetzen», schwärmt René Künzli. Das Unternehmen ist sehr breit abgestützt und hebt sich mit der grossen Erfahrung und dem fundierten Wissen des Teams von anderen Firmen ab, die schon seit einigen Jahren in der Branche sind oder neu in den Markt einsteigen. «Wir haben die Gene der Veränderung in uns. Und wir beschäftigen seit jeher auch Revolutionsmitarbeitende, die etwas verändern wollten und dies immer noch tun», ergänzt Fischer. Sicher sei, dass die Unternehmung einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz in der Solararchitektur hat und sich über die letzten fast 30 Jahre mit vielen Leuchtturmprojekten eine breite Referenzliste geschaffen hat. «Wir wollen Projekte nicht nur entwickeln, sondern diese auch realisieren», sagt Fischer.

Mit neuer Vision in die Energiezukunft

Der Betrieb ist auch bereit, das über die Jahre angesammelte Wissen zu teilen. Das Unternehmen musste lange Zeit für die ganze Branche kämpfen. Nun ist man in einem neuen Zeitalter angekommen. «Solarstrom ist heute selbstverständlich. Wir müssen uns deshalb neu erfinden, ausrichten und neu etablieren», meint René Künzli. Deshalb wurde die Vision angepasst: «Wir prägen die Energiezukunft mit Leidenschaft», heisst der neue Leitsatz des Betriebs. Man will die Energiezukunft mitgestalten, ist nicht scheu, offen über Prozesse zu reden und will die Branche weiterbringen.

Neues Berufsbild entwickeln

Der Markt für Fachkräfte in der Energiebranche ist ausgetrocknet. Es gibt heute keine eigene Berufslehre für die sogenannten Solarteure, also jene Fachleute, die von der Planung bis zur Installation der Solaranlagen alles übernehmen und ausführen können. Meist sind dies Dachdecker oder Elektroinstallateure, welche sich weiterbilden. Zusammen mit dem Branchenverband Swissolar engagiert sich die BE Netz AG, eine neue Berufslehre aufzubauen. «Ab 2024 sollen die ersten jungen Menschen den neuen Beruf erlernen können. Bis diese Solarteure bei uns im Betrieb anfangen zu arbeiten, dauert es also noch eine Weile», sagt Marius Fischer. Ein ergänzendes Angebot bildet daher das firmeninterne Trainee-Programm. Gut ausgebildete Personen mit Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt kommen auf die BE Netz AG zu, motiviert vom Interesse, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Die Trainees sammeln über zwei Jahre Erfahrung in allen Bereichen des Unternehmens. «Ziel des Programmes ist es, eine Anstellung als Projektleiter in der Photovoltaik- oder Engineering-Abteilung zu erlangen». (red.)

www.benetz.ch

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