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Urner Energiestrategie ist auf Kurs

Es ist eine Erfolgsgeschichte. Die Urner Energiestrategie nämlich, die seit 2008 konsequent umgesetzt wird. Im Kern geht es um den gezielten Umgang mit einem Geschenk der Natur, der sauberen Wasserkraft, die im Bergkanton eine zentrale Rolle spielt. Nicht nur, weil es sich um eine klimaneutrale Energielieferantin handelt, sondern weil sie auch mit dem Wasserzins Nutzungsgeld generiert.

Vor zehn Jahren hat der Kanton Uri mit der Umsetzung seiner zukunftsorientierten Energiestrategie begonnen und damit seine Vorreiterrolle dokumentiert. Denn seit rund 125 Jahren wird in Uri Strom aus der Wasserkraft gewonnen. Interessante Zahlen und Fakten lieferten Regierungsrat Roger Nager, Landammann und Baudirektor des Kantons Uri sowie Werner Jauch, Vorsitzender der EWA-Geschäftsleitung anlässlich des EWA-Energieapéros.

Genug Strom für Uri und die SBB

So geben die Urner in Sachen klimaneutraler Energieproduktion den nationalen Takt an, indem sie die Produktion klimaneutraler Wasserkraft gegenüber 2006 um zehn Prozent auf 150 GWh erhöht haben. Es sei an dieser Stelle angebracht, dass die Urner Wasserkraftwerke fünf Mal mehr Strom produzieren als im Kanton verbraucht wird. Ins Stammbuch geschrieben werden muss auch die Tatsache, dass ein Drittel des Stroms, den die SBB brauchen, aus Uri kommt. Erfolgsfaktoren also, welche die Urner zu einem helvetischen „Benchmark“ adeln. Was wurde in Uri diesbezüglich umgesetzt? Gebaut wurden das Kraftwerk (KW) Bristen, das KW Realp II, das KW Gurtnellen, das private KW Fellitobel, das KW Urnerloch (im Bau), sowie das KW Schächen (im Bau). Geplant sind zudem die Kraftwerke Palanggen, Erstfeldertal und Meiental.

Es handelt sich dabei um Betriebe, die Wertschöpfung schaffen. Einerseits sind es Investitionen (allein 132 Millionen Franken für die zehn neuen Kraftwerke, die insgesamt 25'500 Haushalte mit Strom versorgen), Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, die positiv die Urner Volkswirtschaft beeinflussen. Andererseits generieren die Wasserzinsen als einzige erneuerbare Energie flüssige Mittel für den Staatshaushalt. De facto sind das 25 Millionen Franken jährlich.

EWA ist für die Zukunft gewappnet

Das EWA, das mit dem Slogan «Urner Power» die Stromversorgung im Kanton sicherstellt, sieht sich mit drei Zukunftsthemen konfrontiert. Es sind dies Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wettbewerb. Damit einher gehen Herausforderungen auf technologischem Feld, sinkende Margen und steigender Konkurrenzdruck. Das EWA nimmt diese Herausforderungen an und hat seine Strategien frühzeitg festgelegt. Dazu gehören auch innovative Dienstleistungen im Bereich der „EWA SmartEnergy“, also der Vernetzung und Digitalisierung des Stromeinsatzes sowie der Elektromobilität. Mit neuen Ladestationen, darunter bei der Gotthard Raststätte in Erstfeld oder im Parkhaus Andermatt, hat das EWA auf die Zeichen der Zeit reagiert. Die Stromproduktion in URI ist so hoch, dass auch genügend sauberer „Pfuus“ da ist, wenn alle Urnerinnen und Urner auf E-Mobile umsatteln würden. (jo.)

Bildlegende: Urner Power zur Sicherstellung von sauberer Energie. Die Gründung der Kraftwerk Palanggenbach AG Anfang Oktober 2018. Der Verwaltungsrat: Anton Stadelmann, Rolf Infanger (VR-Vizepräsident), Antoine Milloud, Daniel Moll, Werner Jauch (VRP), Erich Wanger. Foto: pd.

www.ewa.ch

www.ewa.ch/privatkunden/energie-dienstleistungen/ewa-smartenergy/

www.ur.ch/aemter/828

www.kw-bristen.ch

www.kw-gurtnellen.ch

 

 

 

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