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Gesundheit, die man schmeckt
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Gesundheit, die man schmeckt

Die Aston Foods AG in Rotkreuz baut Vakuumanlagen für gewerbliche und industrielle Bäckereien. Neu ist das Herstellungsverfahren namens «Vakuumbacken», mit dem das Unternehmen beim «Swiss Economic Award» 2010 bis in den Final vorstiess. Denn diese Technologie erhält die Vitamine und Nährstoffe im Brot, garantiert eine optimierte Frischhaltung und sorgt für längere Knusprigkeit.

«Vakuumbacken» heisst das Zauberwort in der Lebensmittel- und Bäckereibranche. Damit lassen sich Produkte, die heiss aus dem Backofen kommen, in sehr kurzer Zeit auf die für das Verpacken nötige Temperatur abkühlen. Diese Technologie hat einem Zentralschweizer Unternehmen zum Durchbruch verholfen – der Aston Foods AG mit Sitz in Rotkreuz. Sie baut Vakuumanlagen für gewerbliche und industrielle Bäckereien. 2010 wurde das Unternehmen beim «Swiss Economic Award» sogar zu einem der drei innovativsten Schweizer KMU erkoren. Begründung: Die energieoptimierte und umweltschonende Herstellungsmethode für Backwaren sei ein Innovationsschritt, auf den die Industrie gewartet habe.

Vorteile gibt es etliche. So bleiben Vitamine, Spurenelemente und Nährstoffe mit dieser Technologie im Brot besser erhalten. «Vakuumgekühlte Produkte sind zudem länger haltbar, weil während des Abkühlens der aus hygienischer Sicht kritische Temperaturbereich zwischen 50 und 30 Grad Celsius schneller durchlaufen wird. Dadurch lagern sich weniger Keime auf der Oberfläche ab», sagt Christian Vetterli, CEO der Aston Foods AG. «Auch überzeugen die Lebensmittel bezüglich Aussehen und Textur, weil sie eine homogene und luftige Struktur aufweisen und knusprig sind.» In der Zentralschweiz setzt zum Beispiel die Confiseur Bachmann AG aus Luzern seit Jahren auf Vakuumbacken. Die Aston Foods AG ist jedoch weltweit tätig und liefert ihre Anlagen auch nach Lateinamerika, Australien und Russland. Sie beschäftigt 15 Mitarbeitende.

Und so funktioniert es

Als Grundlage dienen die Gesetze der Natur. Zum Backen erzeugt man durch die Hitze des Backofens Wasserdampf im Brot. So wechselt das Backgut durch den sogenannten «Verkleisterungsprozess» seine Struktur von Teig zu Brot. Da Wasser unter Vakuum bei niedrigen Temperaturen – bereits ab 10 Grad Celsius – zu kochen beginnt, kann ohne Hitzeeinwirkung (fertig)gebacken werden. Dadurch, dass unter Vakuum keine Wärme mehr zum Backen benötigt wird, werden Inhaltsstoffe weniger durch Hitze zerstört. Chemische Backhilfsmittel und Volumenvergrösserer werden überflüssig. Somit ist der Weg zu E-Nummern-freien Backwaren mit einem grossen Gehalt an Nährwerten und Vitaminen geebnet.

Dass so besonders gesunde Brote entstehen, ist ganz im Sinne des Zuger Unternehmens. «Unsere Vision ist es, unseren Kunden zu helfen, die Qualität ihrer Produkte zu steigern. Wir setzen dafür bei unserer Unternehmensstrategie auf ein Drei-Säulen-Modell: Erstens bauen wir produktive Vakuumanlagen, zweitens beraten wir die Kunden in bäckerei- und verfahrenstechnischen Fragen, und drittens sind wir ein kompetenter Ansprechpartner in ‹After-Sales›-Angelegenheiten», erklärt Christian Vetterli.

Auch für die Zukunft ist das Unternehmen gerüstet: Bereits im Frühling 2014 bezieht die Aston Foods AG ein modernes Produktionsgebäude, in dem die gesamte Infrastruktur einer Versuchsbäckerei zur Verfügung steht. (chw.)

www.astonfoods.com

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