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roi-online.ch • Bank Julius Bär trotzt der Corona-Krise
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Bank Julius Bär trotzt der Corona-Krise

Die Bank Julius Bär verzeichnet im Corona-Krisenjahr einen beachtlichen Zufluss an Kundengeldern. Für Jürg Haverkamp, Leiter der Niederlassung Luzern, sind dafür folgende Gründe ausschlaggebend: Beständigkeit und gegenseitiges Vertrauen sowie Kundennähe.

Wie wichtig ist für Julius Bär der Standort Luzern? Mit den heutigen technischen Möglichkeiten könnte man Zentralschweizer Kunden doch auch von Zürich oder Basel aus betreuen.

Jürg Haverkamp: Der Standort von Julius Bär  hier in Luzern, mitten in der Zentralschweiz, ist für uns enorm wichtig. Vermögensverwaltung ist ein sehr persönliches Geschäft. Der direkte Kontakt zwischen Kundinnen, Kunden und Beratern ist das zentrale Element. Deshalb legen wir auch so viel Wert darauf, dass alle unsere Kunden, unabhängig von der Vermögensgrösse, einen persönlichen Berater haben, den sie kennen und dem sie vor allem auch vertrauen. Viele unserer Berater sind seit vielen Jahren bei unserer Bank tätig. Manche betreuen ihre Kundschaft praktisch ein Leben lang.

Sie selber sind seit 1999 bei der Bank Julius Bär in Luzern, also quasi ein Beleg für Kontinuität und Konstanz. Aber die Arbeit hat sich in dieser Zeit bestimmt verändert?

Ganz massiv sogar. Auf der einen Seite sind Kunden heute viel besser informiert als früher und stellen zunehmend höhere Ansprüche an die Beratung. Smartphone und Tablet haben das Banking definitiv verändert und die Entwicklung wird noch weitergehen. Auf der anderen Seite helfen die neuen technischen Möglichkeiten den Beratern, die Bedürfnisse der Kundschaft strukturiert und systematisch zu erfassen. Zugenommen haben zudem die regulatorischen Auflagen im Anlagebereich. Auch hier können IT-Hilfsmittel unterstützend eingesetzt werden. Das trägt viel zur Qualitätssteigerung und zur Effizienz in unserer Bank bei.

Ihre Kunden kommen vorwiegend aus der Zentralschweiz. Sind es mehrheitlich Schweizer oder hier lebende Ausländer?

Es sind fast ausschliesslich in der Schweiz domizilierte Kunden, dazu gehören natürlich auch Expats, also aus dem Ausland zugezogene Personen. Wir können hier in der Zentralschweiz auf eine treue Stammkundschaft zählen. Viele dürfen wir seit Jahrzehnten betreuen, häufig sogar über Generationen hinweg. Wir verwalten aber nicht nur Familienvermögen, auch lokale Unternehmer, Selbständigerwerbende wie Ärzte, Family Offices oder Rechtsanwälte begleiten wir bei sämtlichen Fragen in Zusammenhang mit Vermögensverwaltung und Finanzplanung.

Welche Voraussetzungen muss ein Neukunde erfüllen, damit ihre Bank das Mandat übernimmt?

Eine fixe Vermögenslimite kennen wir nicht. Aber natürlich macht eine Zusammenarbeit wenig Sinn, wenn es um Beträge geht, die keiner umfassenden Beratung und Verwaltung bedürfen. Allerdings kann bei Kunden mit langfristiger Perspektive betreffend Vermögensaufbau am Anfang einer Kundenbeziehung auch ein erst kleines Vermögen stehen. In der heutigen Zeit mit den Negativzinsen ist das nicht immer ganz einfach. Trotzdem gibt es Anlagemöglichkeiten wie Aktien, gewisse Anleihen oder alternative Anlagen, mit denen man gute Renditen erzielen kann.

Die Corona-Krise ist allgegenwärtig. Die Bank Julius Bär wurde bisher davon im Geschäftsverlauf (noch) nicht gravierend tangiert. Weshalb?

Noch hat uns alle die weltweite Gesundheitskrise fest im Griff. Als Ansprechpartner sind Vermögensverwalter in Krisenzeiten sicher besonders gefragt. Viele Beratungsgespräche mit unseren Kunden haben das deutlich gezeigt. Auch haben die Transaktionsvolumen vor allem im ersten Halbjahr spürbar zugenommen. Uns ist bewusst, dass wir als Bank den Vorteil von Homeoffice-Möglichkeit haben, was eine Mehrheit unserer Mitarbeitenden nutzt. Die Vermögensverwaltung funktioniert unter den erschwerten Bedingungen uneingeschränkt und die Herausforderungen der Krise können wir hier in Luzern zusammen mit einem hervorragenden und motivierten Team meistern.

Julius Bär in Luzern

Nachdem 1997 die Julius Bär Holding AG die Bank Falck & Co. AG übernommen hatte, erfolgte 1998 die Umwandlung in eine Niederlassung der Bank Julius Bär. Am Sitz in Luzern betreuen 21 Mitarbeitende die Kundschaft, die hauptsächlich aus der Zentralschweiz stammt. Leiter der Luzerner Niederlassung ist Jürg Haverkamp. Er ist seit 1999 bei der Bank Bär. Vorher war er während rund 20 Jahren bei UBS und Schweizerischem Bankverein (SBV).

https://www.juliusbaer.com/de/ueber-uns/unsere-standorte/luzern/

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