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Kopf der Woche

Simon Furrer

Gunzwil. Das hat es noch nie in diesem Ausmass gegeben. Das SwissSkills Team gewinnt an den WorldSkills in Abu Dhabi gleich elf Gold-, sechs Silber- und drei Bronzemedaillen. Einer der Goldmedaillengewinner ist Simon Furrer aus Gunzwil. Mit diesem Erfolg hatte der Anlageelektriker nicht gerechnet.

Der historische Erfolg des SwissSkills Teams an den WorldSkills in Abu Dhabi kommt in dieser überragenden Form überraschend. Hat sich doch die Konkurrenzsituation an WorldSkills im letzten Jahrzehnt laufend verschärft. Immer mehr Nationen – insbesondere aus Asien und auch aus Südamerika – bereiten ihre jungen Berufsleute über mehrere Jahre sehr spezifisch auf die Anforderungen an den WorldSkills vor. Zum jungen Schweizer Team – das Maximalalter an den WorldSkills beträgt 22 Jahre – gehörte auch der junge Luzerner Berufsmann Simon Furrer aus Gunzwil. Wie alle seine Mitstreiter aus der Schweiz hat auch er eine «normale» Schweizer Berufslehre absolviert, nahm erfolgreich an Schweizer Meisterschaften teil und hatte sich erst in den letzten Monaten grösstenteils in der Freizeit  speziell auf die WorldSkills vorbereitet.

Goldmedaille kam unerwartet

Simon Furrer hatte seine Lehre bei der CKW Conex AG in Beromünster absolviert. Noch vor den WorldSkills auf seine Ambitionen angesprochen, gab er sich bescheiden und meinte, dass er die Dinge grundsätzlich gerne so nehme, wie sie kommen. Und nun darf er sich Weltmeister nennen und hat dabei eine Menge gelernt. Seine Wettbewerbsaufgabe bestand darin, diverse Steckdosen, Lampen, Schalter und einen Schaltschrank zu montieren, in dem sich eine Steuerung von Siemens befindet. Diese musste er dann so programmieren, dass sie alles zuvor Montierte steuert. «Dass es zur Goldmedaille reichte, durfte ich nicht erwarten. Hatte ich doch das Gefühl», so der neue Berufsweltmeister in einem Interview, «dass ich nicht so gut unterwegs war.» 

Zeit für die Kollegen

Der neue Berufsweltmeister bei den Anlageelektrikern mag es, sowohl auf grossen Baustellen wie auch im Bereich Service zu arbeiten. «Das Beste an meinem Beruf sind all die abwechslungsreichen Arbeiten, die zu einem Elektroinstallateur gehören.» Und wenn sich der junge Luzerner nicht gerade mit kniffligen beruflichen Herausforderungen beschäftigt, dann braust er am liebsten mit einer Motocross-Maschine in der Gegend herum oder hilft auf dem elterlichen Bauernhof beim Pressen der Siloballen mit. Und Simon Furrer mag es ebenfalls Freunde zu treffen. Für die dürfte er jetzt wieder etwas mehr Zeit haben als während der Vorbereitungszeit für die WorldSkills. (bc.)

www.swiss-skills.ch

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