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Kopf der Woche

Kurt Baumgartner, Gastgeber/Besitzer Belvédère Hotels Scuol

Das Hotel Belvédère in Scuol begeistert seit 1876 die Gäste aus dem In- und Ausland. Der Besitzer des Hauses ist der Krienser Kurt Baumgartner, der das Hotel im Jahr 1999 übernahm. Mit einem neuen Konzept will er die reizvolle Engadiner Bergwelt vor allem für Schweizer Gäste noch attraktiver gestalten.

Alltäglich ist es nicht, dass ein Krienser Besitzer und Gastgeber eines traditionsreichen 4-Sterne-Superior-Hotels in Scuol, der touristischen Metropole des Unterengadins, wird. Kurt Baumgartner, 47, wagte diesen Schritt im Jahr 1999: «Durch die Eröffnung des Vereina-Tunnels sahen meine Frau und ich ein grosses Potenzial in der Scuoler Hotellerie. Deshalb übernahmen wir das baufällige, aber trotzdem sehr gut gelegene Hotel Belvédère von der Graubündner Kantonalbank.» Derzeit stehen ihm 90 Mitarbeitende und 7 Lernende im Ganzjahresbetrieb zur Seite. «Das Badehotel Belvair und das Hotel GuardaVal, die ebenfalls im Besitz meiner Familie sind, gehören mit in den Verbund der Belvédère Hotels Scuol», ergänzt der vierfache Familienvater. Primäre Aufgabe von Kurt Baumgartner ist die Gesamtleitung dieser drei Hotels. «Dazu gehört selbstverständlich auch die tägliche Gästebetreuung, die mir sehr am Herzen liegt», sagt der ehemalige Absolvent der Hotelfachschule Luzern.

Viele Leistungen sind inbegriffen

Das Konzept der Belvédère Hotels sieht vor, dass umfangreiche Leistungen im Zimmerpreis inbegriffen sind. «Unsere Gäste können so von einem grossen Zusatzangebot profitieren, wie zum Beispiel Eintritt in die Bäder- und Saunalandschaft des 13 000 Quadratmeter grossen Mineralbades Bogn Engiadina, geführten Wanderungen, Nordic-Walking- und Biketouren sowie Benützung der Rhätischen Bahn und des Postautos in der Region Unterengadin. Neu ist im Winter sogar der Skipass inklusive», führt Kurt Baumgartner aus.

Trend Richtung Resort

Attraktive Angebote sind das eine – wohin der Tourismus mit dem starken Franken steuert, ist das andere. Eine Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung der kommenden Monate zu machen, sei schwierig. «Denn der Alpentourismus leidet stark unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen», weiss Kurt Baumgartner. Dank des hohen Gästeanteils aus der Schweiz, getätigter Investitionen und eines höheren Marketingaufwands konnten die Belvédère Hotels die Umsätze jedoch halten. «Der Trend in der Hotelbranche geht in Richtung Resort. Deshalb sind auch alle unsere Hotels miteinander verbunden. Die Gäste können so unter einem Dach aus einem grossen Angebot auswählen, zum Beispiel aus mehreren Restaurants, drei Saunalandschaften und grossen Wellnessanlagen», legt Kurt Baumgartner dar.

Zur Zentralschweiz hat der Hotelbesitzer immer noch einen starken Bezug. «Kriens und Luzern bedeuten für mich Heimat. Dort liegen meine Wurzeln. Die Kombination Engadin/Luzern finde ich sehr attraktiv. Durch die vielen Luzerner Stamm- und Neugäste habe ich fast täglich Kontakt zur Zentralschweiz. Dank ihnen weiss ich stets über alle wesentlichen Veränderungen in meiner alten Heimat Bescheid», betont Kurt Baumgartner.

www.belvedere-scuol.ch

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