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Ferdinand Janka
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Kopf der Woche

Ferdinand Janka

Seit 2004 gastieren in den Sommermonaten regelmässig russische Spitzen-Eishockeyteams in Engelberg. Ferdinand Janka, der Geschäftsführer des Sporting Parks, hat diese Vorbereitungscamps 2004 eingefädelt. Eine Aktion, die Engelberg seither Jahr für Jahr innerhalb von durchschnittlich zwei Wochen einen sechsstelligen Betrag einbringt.

Dass der gebürtige Deutsche Ferdinand Janka damals in Engelberg als Geschäftsführer des gemeindeeigenen Betriebs Sporting Park eingestiegen ist, kann rückblickend als Glücksfall bezeichnet werden. Der 53-Jährige hat den Betrieb mit einer eigenständigen Rechnung kontinuierlich von den roten in die schwarzen Zahlen geführt. Und er hat stetig nach neuen Wegen und Möglichkeiten gesucht, den Betrieb mit Eis- und Tennishalle auf dem Markt optimal zu positionieren. Und so weilte im Jahr 2004 Avangard Omsk, eine Mannschaft der obersten russischen Hockeyliga, erstmals zur Saisonvorbereitung im Klosterdorf. Seither kehren die Russen jedes Jahr nach Engelberg zurück und sorgen für erheblichen Umsatz. Dieses Jahr waren es gar zwei Teams, die den Rubel rollen liessen. Wie hoch der Gesamtumsatz ist, kann Ferdinand Janka nicht beziffern. Aufgrund der Vorjahreszahlen weiss er aber, «dass die Sportler während ihres 16-tägigen Aufenthalts einen gut sechsstelligen Betrag umsetzen». Davon profitiert laut Ferdinand Janka der gesamte Engelberger Dienstleistungssektor ? angefangen bei den Hotels über die Gastronomie bis zum Gewerbe.

Der Rubel rollt

Damals, als er den ersten Vertrag abschloss, konnte Ferdinand Janka noch nicht ahnen, dass die Idee mit dem russischen Hockeyteam so einschlagen würde. Doch die zentrale Lage der Sportstätten und der Hotels sei ein wesentlicher Pluspunkt, «sodass wir für das nächste Jahr bereits wieder Anfragen von Teams auf dem Tisch haben». Doch ganz ohne Investition vonseiten des Sporting Parks geht es nicht. Um auf dem aktuellen Standard von Hockeyhallen zu sein, wurden die Netze hinter den Toren durch Plexiglasscheiben ersetzt. Dass der Sporting Park diese Investition nicht zuletzt dank der russischen Gäste aus der laufenden Rechnung bezahlen konnte, erzählt Ferdinand Janka nicht ohne Stolz. Apropos Stolz ? den kennen auch die Eismeister. Damit Spitzen-Hockeyspieler wie Jaromir Jagr oder der Schweizer Toptorhüter Martin Gerber mit ihren Teams gute Bedingungen vorfinden, wird laut dem Geschäftsführer des Sporting Parks von den Eismeistern schon mal eine Sonderschicht eingelegt. «Denn im Sommer», weiss Ferdinand Janka, «ist es weit schwieriger, gutes Eis zu produzieren als im Winter.» Und quasi als Krönung eines jeden Russen-Hockeycamps kommen auch die Fans auf ihre Rechnung. Gemeinsam mit dem dorfeigenen Hockeyclub EHC Engelberg-Titlis organisiert der Sporting Park jeweils Hockeyspiele. So trat Martin Gerbers neuer Club Atlant Mytischy am Wochenende gegen die ZSC Lions oder den SC Bern an. Wirtschaftlich profitiert hat dabei nebst dem Sporting Park auch das Engelberger Gewerbe.

www.sportingpark.ch
www.engelberg.ch

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