Kopf der Woche
Christa Augsburger, neue Direktorin der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern
Die Schweizerische Hotelfachschule Luzern (SHL) erhält bald eine neue, überaus hotelpassionierte Direktorin. Christa Augsburger ist seit 25 Jahren in der Hotel- und Gastronomiebranche tätig und bringt somit viel Erfahrung in den neuen Posten mit.
Von der diplomierten Hotelière-Restauratrice über Kaderstellen in namhaften Hotels bis hin zur neuen Direktorin der SHL: Der berufliche Werdegang von Christa Augsburger deckt alle wichtigen «Haltestellen» in der Hotelbranche ab. All die von einem Hotel angebotenen Leistungen im Bereich «essen, trinken, schlafen» faszinieren sie: «Es zu schaffen, aus diesem Alltäglichen ein Erlebnis, eine Inszenierung, eine eigene Welt zu schaffen, in die man eintauchen und die man geniessen kann, ist für mich eine Höchstleistung.» Im Moment ist die 45-Jährige Leiterin Ausbildung der SHL. Ein Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere war das Anerkennungsverfahren der SHL durch den Bund, das sämtliche höheren Fachschulen durchlaufen müssen. Denn durch das neue Qualitätsmanagement konnte sich die SHL inhaltlich deutlich verbessern. «Somit wird eine Basis für innovative Neuerungen geschaffen», sagt sie stolz.
Neue Ziele und Herausforderungen
Ein Ziel von Christa Augsburger ist sicherlich die Weiterführung der bisherigen Erfolgsgeschichte der SHL. Diese beruht auf hoher Kontinuität mit ständigen kleineren und grösseren Verbesserungen. Eine grosse Herausforderung werden die baulichen Veränderungen der Schule sein. «Auf diese freue ich mich ganz besonders, ist dies doch eine ‹Once-in-a-lifetime›-Herausforderung.» Sie prägt gerne Aufgaben und Resultate mit, ist also eher «Stempel-Aufdrückerin» als bloss «Mitmacherin». Somit freut sich Christa Augsburger als Direktorin, noch prägender für die Schule mitwirken zu können.
«Könner statt Wisser»
Der Praxisbezug wird bei der SHL extrem gross geschrieben. Anwendungs- und Praxisorientierung ist ein konsequentes Element bei der Ausbildung. Christa Augsburger sagt, die SHL bevorzuge «Könner statt Wisser». Ziel ist, dass die Studierenden die Schule als Führungspersonen und nicht als Praktikanten verlassen. Die baldige Direktorin erwähnt, dass man auch bei der SHL die Globalisierung zu spüren bekomme: «Unsere Kunden kommen aus ganz neuen Destinationen.» Dies erfordert ein grösseres interkulturelles Verständnis für die Mitarbeitenden, was für die Hotelfachschule Luzern eine weitere Herausforderung darstellt. Christa Augsburger liegt der offene Umgang mit den Studierenden sehr am Herzen: «Die Studierenden wissen, dass unsere Türen immer offen sind.» (lr.)