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  • Zukunftsforscher Matthias Horx am LUKB-Unternehmertag. Foto: LUKB

LUKB-Unternehmertag: Grosses Interesse für wichtige Themen

Die grossen Krisen der Gegenwart zeichnen ein beklemmendes Bild der Zukunft. Aber, so der Konsens des Unternehmertags 2023 der LUKB, wer auf seine Stärken vertraut und offen für Neues ist, findet auch in düsteren Zukunftsszenarien Chancen.

Das Interesse am Unternehmertag der Luzerner Kantonalbank in der Spinnerei Emmenbrücke war gross: Über 200 Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte, fast doppelt so viele wie im Vorjahr, trafen führende Köpfe aus der Wirtschaft und Forschung, die ihre Gedanken und Erfahrungen zum Thema «Investieren in den Erfolg von morgen» teilten.
 
Zukunftsforscher Matthias Horx entwarf ein düsteres Bild der Zukunft: Krisen wie Globalisierung, Klimawandel, Polarisierung, Populismus, Hasskultur, Naturkatastrophen oder Kriege können den Blick auf Chancen, die hinter den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit liegen, verstellen.

Aber wer an die Stärken von sich und seinem Team glaubt, dem entgehen die Chancen nicht. Das brachte auch das Gespräch zutage, das Michael Rauchenstein zwischen Manuel Borer, Vertreter des Start-ups IrisGO und Urban Lankes, der sein Kapitel als erfolgreicher Unternehmer mit dem Verkauf seines Unternehmens abgeschlossen hat und nun junge Unternehmen begleitet, moderierte. Krisen gehören zum Unternehmersein. Sie können im Moment fürchterlich sein. Wer aus ihnen lernt, wird aber stärker. Und Teamplay ist oft wichtiger als spezifische Erfahrung.
 
«Nicht viel tun, sondern das richtige tun macht den Unterschied»

Wolfgang Jenewein, Titularprofessor der Hochschule St. Gallen, empfiehlt, in hektischen Zeiten ruhig zu werden und sich seiner Kompetenzen bewusst zu machen. «Die Besten der Besten kennen ihre Stärken und haben Selbstvertrauen», meinte er über das Growth Mindset. Es gilt sich zu konzentrieren und sein Umfeld nicht durch zu viele Massnahmen verrückt zu machen. Nicht viel, sondern das Richtige tun. Und dabei nicht vergessen, dass gerade nicht Dringliches wichtig für den Erfolg von morgen sein kann.
 
Product as-a-Service und Resilienz in der Arbeitswelt
 
Zwei zentrale Zukunftsthemen beleuchteten Marco Grossman von ecos und Barbara Josef von 5to9: Das Potenzial der Kreislaufwirtschaft zur Wandlung von Geschäftsmodellen und New Work. Kreislaufwirtschaft wird häufig vor allem als Optimierung der Rohstoffbewirtschaftung entlang der Lebenskette eines Produktes betrachtet. Spinnt man den Faden mit dem Konzept von Produkten «as-a-Service» weiter, eröffnen sich faszinierende neue Geschäftsmodelle: Der Wechsel von Verkauf zu Miete verändert nicht nur die Bilanz eines Unternehmens nachhaltig, auch die Beziehungen zu Kunden und entlang der Lieferkette intensivieren sich und bieten viele Zusatzgeschäfte.

Viel Wandel sieht Barbara Josef auch in der Arbeitswelt, wobei New Work deutlich weiter greift als die Home-Office-Diskussion: New Work muss Mehrwert für alle Beteiligten schaffen. Unternehmen müssen es schaffen, den Graben zwischen den Ansprüchen der Mitarbeitenden und der Unternehmen zu schliessen. Man muss nicht das innovativste Unternehmen sein, aber jenes, das im Team am schnellsten auf Veränderungen reagieren kann.
 
Zusätzlich zu den Referaten konnten die Gäste des Unternehmertags auch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Forschung Erfahrungen rund um aktuelle Zukunftstechnologien im Bereich künstliche Intelligenz, Robotik sowie VR und AR austauschen. (pd.)
 
www.lukb.ch

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