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  • Bundesrätin Viola Amherd im Gespräch mit Moderator Michael RauchensteinSichtlich gut gelaunt: Bundesrätin Viola Amherd im Gespräch mit Moderator Michael Rauchenstein

Von Visionen zur Realität: Das Zentralschweizer Wirtschaftsforum im Rückblick

250 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – darunter Bundesrätin Viola AmHerg – trafen sich am 7. September 2023 auf dem Pilatus zum Zentralschweizer Wirtschaftsforum. Es stand ganz im Zeichen von Visionen für eine bessere Zukunft.

Visionen sind Orientierungspunkte, Vorstellungen der angestrebten Zukunft. Bundesrätin Viola Amherd erläuterte in ihrem Eröffnungsreferat, wie sich die Schweiz in den kommenden Jahrzehnten positionieren sollte. Für die Verteidigungsministerin ist die internationale Zusammenarbeit zentral. Konkret betont sie jene mit der EU. Ein partnerschaftliches Verhältnis bestünde aus Geben und Nehmen und dafür brauche es ständiger Dialog – auch mit der NATO. Die Schweiz könne und dürfe sich nicht isolieren, so Amherd. Weiter betont sie, dass Sicherheit nicht selbstverständlich sei. Sicherheit und Stabilität seien die Basis für eine funktionierende Wirtschaft. Die Bundesrätin richtete aber auch klare Erwartungen an die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer. Der Milizgedanke in der Schweiz sei tief verankert. Als Verteidigungsministerin fordert sie von Unternehmensleitenden, Mitarbeitende im Militärdienst zu unterstützen. Aber auch im Bereich Cyber-Sicherheit, ein Kernthema der Bundesrätin, bestehe Aufholbedarf.

Stillstand ist keine Option
Historisch liegt der Ursprung unseres Landes in der Zentralschweiz. Die Einheit der Zentralschweiz liegt dabei in gemeinsamen Werten wie Vertrauen, Verlässlichkeit und Pragmatismus. Mit dieser DNA ist es der Zentralschweiz gelungen, in den vergangenen rund 170 Jahren zum Erfolgsmodell des modernen Schweizer Bundesstaates beizutragen und davon zu profitieren. Reichen diese Werte aus, um auch in den nächsten 100 Jahren erfolgreich zu sein? Wir stehen aktuell vor vielzähligen Herausforderungen einer globalisierten und vernetzten Welt. In der Diskussionsrunde, moderiert von Dario Pelosi, Wirtschaftsredaktor Radio SRF, betonten die Gesprächsteilnehmenden, dass es nicht nur wichtig sei die eigenen Stärken im Wirtschaftsraum zu bewahren, sondern diese auch weiterzuentwickeln. «Wir können es uns nicht leisten stehenzubleiben», ist Othmar Filliger, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Nidwalden und Präsident der Zentralschweizer Regierungskonferenz, überzeugt. Insbesondere bei Infrastrukturprojekten brauche es Einigkeit zwischen den Zentralschweizer Kantonen. Die interkantonale Zusammenarbeit sei entsprechend zentral, so Filliger. Auf den Arbeitskräftemangel angesprochen betonte Barbara Bader, Rektorin der Hochschule Luzern, dass Bildung immer ein Geschäft mit der Zukunft sei. Bildungsinstitute müssten stets der Zeit voraus sein und arbeitsmarkttechnische Entwicklungen frühzeitig antizipieren.

Im Gespräch (v.l.n.r.): Marc Gläser (CEO Stöckli Swiss Sports AG), Remo Waser (Co-CEO Cowa Thermal Solutions AG), Adrian Steiner (CEO Thermoplan AG und Nationalratskandidat Die Mitte), Arno Inauen (CEO Garaventa AG)

Die IHZ verbindet Regionen und fördert den Dialog
«Als Industrie- und Handelskammer (IHZ) stellen wir der Zentralschweizer Wirtschaft eine Netzwerkplattform zur Verfügung. Wir verbinden Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft», so IHZ-Direktor Adrian Derungs. Das Zentralschweizer Wirtschaftsforum ist ein etablierter Anlass, bei dem neben der Netzwerkpflege insbesondere aktuelle wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Herausforderungen im Fokus stehen. Der Schlusspunkt des diesjährigen Forums war jedoch sportlich.

Im Gespräch mit IHZ-Direktor Adrian Derungs sprach die Nidwaldner Sportschützin Nina Christen (Bild unten) über den Stellenwert von Visionen im Spitzensport. «Visionen motivieren», so die Olympiasiegerin. «Eine Vision allein reicht jedoch nicht. Für meinen Weg an die Olympischen Spiele in Tokyo 2021 brauchte ich klare Zwischenziele und konkrete Pläne, um diese Zwischenziele zu erreichen», so Christen weiter. Olympia 2024 sei ein grosses Ziel. Heute stünde für sie nebst den sportlichen Visionen aber insbesondere auch ihre persönliche, langfristige Entwicklung im Zentrum. (pd./sir.)

Bilder: IHZ/benhuggler.com

 

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