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roi-online.ch • Klima-Charta Zug+
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  • Christian Wirz, Projektleitung Klima-Charta und Leiter Institut WERZ (ebenfalls in der Projektleitung: Dirk Hoffmann, ZWK-Vorstand). Bild: PD

Klima-Charta Zug+

Die Wirtschaft ist für die Hälfte der CO2-Emissionen im Kanton Zug verantwortlich. Mit der Initiative Klima-Charta Zug+ sollen kleinere und mittlere Unternehmen mit finanzieller Unterstützung und Beratung zur raschen Umsetzung klimaschonender Massnahmen animiert werden. Getragen und finanziert wird die Charta von einer breiten Wirtschaftsallianz und der öffentlichen Hand.

Die Studie «Green Check Zug» der Zuger Wirtschaftskammer hat 2021 gezeigt: Die Wirtschaft ist für die Hälfte der Emissionen im Kanton verantwortlich. Es herrscht also dringender Handlungsbedarf. Deshalb lanciert die Zu- ger Wirtschaftskammer (ZWK) zusammen mit dem Institut WERZ (FH OST), dem Technologie Forum Zug (tfz) und dem Switzerland Innovation Park Central die Initiative Klima-Charta Zug+ (KCZ+). Ziel dieser Initiative ist es, die Zuger KMU dabei zu unterstützen und zu animieren, in klimaschonende Massnahmen zu investieren. Dabei dürfen die beteiligten Unternehmen auf eine finanzielle Teilunterstützung sowie auf die Erarbeitung konkreter Handlungsoptionen durch qualifizierte Experten zählen. Ebenso werden Ziele und Meilensteine erarbeitet und die definierten Massnahmen messbar gemacht.

Bewusst niederschwelliges Beratungsangebot
Die Initianten der Klima-Charta Zug+ wollen nicht nur übers Klima reden, sondern handeln. Dabei können sie auf breite Unterstützung seitens Privatwirtschaft und öffentlicher Hand zählen. Das Kantonsparlament hat einen Bei- trag in der Höhe von 1.58 Millionen Franken für das Projekt gesprochen. Dies entspricht knapp 60 Prozent des budgetierten Aufwands von 2,715 Millionen Franken. Die Privatwirtschaft steuert die restlichen 40 Prozent bei und hat auch das Vorprojekt selbst finanziert. Das Beratungsangebot ist bewusst niederschwellig aufgesetzt, um möglichst breite Wirkung zu entfalten. Die Geschäftsstelle der KCZ+ wird durch das Umweltinstitut WERZ, Ost- schweizer Fachhochschule in Zug, betrieben, die auch die fachliche Expertise stellt.

Klimaschutz wird zum Standortfaktor
Investitionen in Klimaschutz werden in der Wirtschaft zum entscheidenden Standortfaktor. Der Kanton Zug als starker Wirtschaftskanton sollte nach Meinung der Initianten eine führende Rolle in diesem Thema übernehmen. Die KCZ+ ist aber nicht nur als Katalysator zur Dekarbonisierung der KMU gedacht. Sie will auch auf breiter Ebene informieren und sensibilisieren sowie die Akteure der Klimawirtschaft in Form einer Community vernetzen. All dies soll mittelfristig zu einer signifikanten Hebelwirkung für Investionen und Innovation im Kanton Zug führen mit dem Ziel, eine nachhaltige Wirtschaft und eine intakte Umwelt für alle Generationen zu schaffen. Die Laufzeit der Initiative beträgt 4 Jahre.

Kerninitianten der Klima-Charta Zug+ sind die Zuger Wirtschaftskammer ZWK, das Institut WERZ/Ostschweizer Fachhochschule, das Technologie Forum Zug tfz und der Switzerland Innovation Park Central. Das Projekt ist in Form einer Public Private Partnership aufgesetzt mit dem Ziel, die Zuger Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität zu führen. (pd.)

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