Mit dem 2019 lancierten Bachelor-Studiengang in Wirtschaftspsychologie traf die Hochschule Luzern (HSLU) einen Nerv: Die Anmeldezahlen sind mit rund 230 Studierenden pro Semester konstant hoch. Um dieser grossen Nachfrage Rechnung zu tragen und den zahlreichen Absolventinnen und Absolventen eine passende Anschlussmöglichkeit in der Zentralschweiz zu bieten, weitet die Hochschule Luzern ihr Angebot nun um einen Master-Studiengang aus. Der Konkordatsrat der HSLU hat die Einführung eines Master of Science in Business Psychology an seiner Sitzung vom 29. September 2023 bewilligt. Starten soll er im Herbst 2024. «Wir freuen uns sehr, unsere Studierenden künftig bis zum Mastertitel begleiten zu können», sagt Prof. Dr. Martin Gubler, Vizedirektor Ausbildung an der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Dadurch werden dringend gebrauchte, spezialisierte Fachkräfte ausgebildet, sowohl für den Zentralschweizer als auch den nationalen Arbeitsmarkt.

Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Fragen

Der Masterabschluss berechtigt die Absolventinnen und Absolventen zur offiziellen Berufsbezeichnung als (Wirtschafts)-Psychologin oder -Psychologe. Damit können sie in spezialisierten Funktionen als Expertinnen und Experten tätig werden, etwa im Bereich Personalentwicklung, Gesundheitsförderung, in der Marktforschung oder im Innovationsmanagement. Sie beschäftigen sich mit dem Verhalten von Menschen am Arbeitsplatz und in Organisationen sowie als Kundinnen und Kunden am Markt. Aktuelle Themen und Fragen sind zum Beispiel, welchen Einfluss New Work auf die Produktivität, die Zusammenarbeit und das Wohlbefinden hat, welche psychologischen Faktoren ein nachhaltigeres Konsumverhalten fördern, oder wie Unternehmen talentierte Mitarbeitende langfristig halten können.

Psychologie kombiniert mit Wirtschaft und Data Science

Wie für die Hochschule Luzern üblich, wird viel Wert auf Praxisnähe gelegt: Bereits während ihrer Ausbildung setzen sich die Studierenden mit aktuellen Problemstellungen aus Unternehmen auseinander. Inhaltlich knüpft der Studiengang nahtlos am bestehenden Bachelorprogramm an und sieht ebenfalls die beiden Vertiefungen Markt- und Konsumentenpsychologie sowie Arbeits- und Organisationspsychologie vor. Einfliessen werden zudem Elemente aus den Masterstudiengängen Business Administration sowie Applied Information and Data Science. «Die Studierenden eignen sich vernetztes Wissen aus der Angewandten Psychologie, der Betriebswirtschaft und dem Bereich Data Science an. Eine nicht alltägliche, zukunftsträchtige Kombination, die nach dem Masterabschluss breite Berufsfelder eröffnet», sagt Martin Gubler. (pd.)

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