Unternehmen
Steiner Sarnen Schweiz AG für Kommunikation, Sarnen
An gleich drei Premieren hatte am Wochenende der Sarner Unternehmer Otto Jolias Steiner eine tragende Rolle. Und die nächste Premiere ist auch bereits in Sicht. Am 12. Mai wird in Yeosu, Korea, der Schweizer Pavillon an der Expo 2012 eröffnet. Auch da hat Otto Jolias Steiner mit seinem Team bei der Gestaltung des Pavillons seine Hände mit im Spiel.
«Manchmal», gesteht der Sarner Unternehmer Otto Jolias Steiner ein, «fällt es auch mir nicht leicht, das, was wir machen, zu umschreiben.» Am treffendsten dürfte folgende Zusammenfassung das umschreiben, was die Steiner Sarnen Schweiz AG für Kommunikation macht: «Wir entwerfen, planen und realisieren Erlebniswelten, die aus geträumten Visionen und bis ins Detail durchdachten Konzepten entstehen.» Wer die Steiner Sarnen Schweiz AG für Kommunikation für die Gestaltung verpflichtet, erhält keine 08-15-Lösung. Mit ihren Installationen werden Geschichten erlebbar. «Die Besucher», sagt Otto Jolias Steiner, «wollen ernst genommen und in der ganzen Palette der Gefühle angesprochen werden.» Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die neusten Installationen zu betrachten, die am Wochenende erstmals einem breiten Publikum zugänglich wurden.
«Top of Europe»
Zum Beispiel die Eröffnung des Rundgangsstollens auf dem Jungfraujoch, realisiert aus Anlass des 100-Jahre-Jubiläums der Bahn. «Ein Projekt, mit dem wir auch für uns in Sachen Schwierigkeitsgrad in ganz neue Dimensionen vorgestossen sind.» Waren die bautechnischen Komponenten für den 225 Meter langen Stollen – die Verbindung zwischen Sphinx-Halle und Eispalast – noch berechenbar, folgt nun mit der Eröffnung der Härtetest. «Auf dem Jungfraujoch verkehrt ein internationales Publikum, wie man es nur selten in so geballter Ladung auf einmal antrifft. Diese internationale Gästeschar abzuholen, ist nicht einfach.» Erzählt wird auch hier eine Geschichte. Und zwar jene, die zur Erschliessung des Jungfraumassivs geführt hat. Mit bildkräftigen Raumbildern und eindrucksvollen Inszenierungen entstand so ein erinnerungswürdiges Besuchererlebnis. Bereits im letzten Jahr hat die Steiner Sarnen Schweiz AG für Kommunikation in der gleichen Region den «Jungfrau Eiger Walk», der die Triumphe und Tragödien der Eigernordwand-Bezwinger thematisiert, umgesetzt.
Vom Berg ins Tal
Vom Berg hinunter ins Mittelland musste das Steiner-Team am 1. April steigen, wo auf der Schlossdomäne Wildegg das von ihm realisierte neue Besucherzentrum eröffnet wurde. Gleichentags konnte ebenfalls der neue Empfangsbereich im Wasserschloss Hallwyl in Betrieb genommen werden. Im Schloss Wildegg werden die verschiedenen Ahnenporträts, welche in einem eigens dafür nachgebauten Schlosssaal des Landhauses hängen, zum Leben erweckt und sprechen miteinander. «Wir gestalten Räume und Anlagen so, dass die Besucher sie nicht müde, sondern mit leuchtenden Augen verlassen», lautet das Steinersche Erfolgsgeheimnis.
Nächste Herausforderung: Expo
Otto Jolias Steiner war schon gegen Ende der 1980er-Jahre in Sachen unkonventionelle Installationen ein Geheimtipp. Ein aus seinen Anfängen stammendes Werk ist die permanente Ausstellung «Vom Feuer geformt» in der Glasi Hergiswil. Einer Zeitmaschine gleich werden die Besucher durch die verschiedenen Epochen der Hergiswiler Glasmacher geführt. «Vom Feuer geformt» war der Grundstein für den internationalen Erfolg. Die Steiner Sarnen Schweiz AG für Kommunikation wurde vor 13 Jahren vom Visualisierungsprofi gegründet. 15 Festangestellte werden nebst vielen Freelancern zurzeit beim Obwaldner Unternehmen beschäftigt. Sie alle sind vom Virus befallen, nicht nur Geschichten zu erzählen. Ihre Installationen machen Museen, Produktionshallen und Ausflugsziele zu Publikumsmagneten. «Die Verantwortung für die Themen trägt der Kunde. Wir übernehmen die Verantwortung für deren Umsetzung.» Dies gilt auch für die nächste grosse Herausforderung, die Gestaltung des Schweizer Pavillons an der Expo 2012 in Yeosu, Korea. «Der Pavillon wird die Form eines Wasserschlosses haben, das die Besucherinnen und Besucher zu einer Entdeckungsreise durch realistisch nachgebildete Berge und Gletscher einlädt.» Mehr verrät Otto Jolias Steiner nicht. Die Umsetzung der Thematik erfolgt dabei zusammen mit den Partnern Tamschick, Nüssli, Habegger. Die Eröffnung ist am 12. Mai 2012.