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Standbein für Zentralschweizer KMU in Brandenburg
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Standbein für Zentralschweizer KMU in Brandenburg

Das deutsche Bundesland Brandenburg hat sich unlängst in Luzern Vertretern von Wirtschaft und Politik präsentiert. Die Veranstaltung wurde von der Wirtschaftsförderorganisation ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) in Zusammenarbeit mit dem Swiss International Club Zentralschweiz (SIC) organisiert. Die ZAB fungiert seit 2001 als zentrale Anlaufstelle für Investoren im Bundesland Brandenburg.

Zunehmend suchen Schweizer KMU ein Standbein in einem EU-Land. Vor diesem Hintergrund präsentieren sich vermehrt deutsche Bundesländer in der Schweiz, um ihre Standortattraktivität anzubieten. Aktuelles Beispiel ist das Bundesland Brandenburg (etwa 2,5 Millionen Einwohner; 29 478 km2 Fläche), dessen Wirtschaftsförderung durch die ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) wahrgenommen wird. Um diese Aufgabe effizient zu erfüllen, ist die ZAB für die Repräsentanz in der Schweiz eine exklusive Kooperation mit dem Swiss International Club eingegangen.

Weil das Bundesland Brandenburg und die Zentralschweiz seit Jahren einen guten Kontakt miteinander pflegen, fand die Veranstaltung am 26. Oktober 2011 in Luzern statt. «Luzern ist die Partnerstadt von Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam», sagt Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführung ZAB. Die ZAB ist die Wirtschaftsfördergesellschaft von Brandenburg. «Sie tritt im Profil breiter auf als normale Wirtschaftsförderungen – daher der Name. Zum Beispiel ist auch die Energiesparberatung unter demselben Dach angesiedelt.»

Vielseitige Leistungen der ZAB

Die ZAB fungiert seit 2001 als zentrale Anlaufstelle für Investoren im Bundesland Brandenburg und arbeitet eng mit den regionalen Wirtschaftsförderungen sowie mit der Investitionsbank des Bundeslandes zusammen. Die Leistungen der ZAB sind vielseitig. «Wir entwickeln die Verkehrsinfrastruktur – beispielsweise das Flughafenumfeld – aktiv mit. Zudem unterstützen wir Investoren bei der Standortsuche und beraten in Finanzierungs- und Fördermittelfragen. Des Weiteren helfen wir bei den Genehmigungsverfahren von neu angesiedelten Unternehmen und bei Wegen durch die Verwaltung. Und wir nehmen Einfluss auf die Baugesetzgebung in Brandenburg. Als einziges Bundesland ist es uns gelungen, festzulegen, dass Baugenehmigungen für Unternehmen innert acht Wochen zu erteilen sind», sagt Joachim Jäger, Direktor der ZAB. Die ZAB agiert nach dem Credo «one face to the customer»: Jeder Investor erhält von der ZAB einen persönlichen Ansprechpartner für die Zeit der Ansiedlung zur Seite gestellt und wird individuell betreut.

Ein weiterer Schwerpunkt der ZAB ist die Technologieförderung. Dabei unterstützt sie Forschungs- und Entwicklungsprojekte in verschiedenen Kompetenzfeldern. Zum Beispiel beteiligt sich die ZAB mit dem Bereich «ZAB Energie» am Ausbau einer nachhaltigen Energieversorgung in Brandenburg. Sie berät umfassend Unternehmen und Gemeinden beim effizienten Einsatz von Energie und betreut Technologieprojekte im Energiebereich. 2010 erhielt Brandenburg wieder die Auszeichnung «Leitstern» als «Bestes Bundesland Erneuerbare Energien» von der Agentur für Erneuerbare Energien. Mit dem «Leitstern» werden die Bundesländer ausgezeichnet, die mit dem erfolgreichen Einsatz erneuerbarer Energien und ambitionierter Technologie- und Wirtschaftspolitik den Weg in eine nachhaltige Energieversorgung weisen.

Kooperation mit Schweizer Unternehmen

«Berlin-Brandenburg ist die drittgrösste Metropolregion Europas mit einer entsprechenden Infrastruktur und direkter Nähe zum Grossflughafen ‹Willy Brandt›, der im Juni 2012 seine Eröffnung feiert. Brandenburg bietet Unternehmen einen idealen Zugang zu den Märkten in der nach Osten erweiterten Europäischen Union. Es ist grosses Potenzial für Investitionen vorhanden», sagt Steffen Kammradt. Der Standort Brandenburg soll deshalb in Kooperation mit Schweizer Unternehmen weiter ausgebaut werden. Bereits 24 Schweizer Investoren haben sich im Bundesland Brandenburg niedergelassen, zum Beispiel ABB, Stadler, Endress + Hauser, Adecco, Krono, Bertschi und Franke Aquarotter. «Schweizer Firmen schätzen das proaktive Klima. Denn im Bundesland Brandenburg werden dieselben Grundwerte hochgehalten wie in der Schweiz: Punkto Zuverlässigkeit, Qualität, Produktivität, hohen Bildungsgrads der Mitarbeitenden und Rechtssicherheit sind die beiden Regionen identisch. Die Schweiz gehört in der Kategorie der ausländischen Direktinvestoren zu den Top-5-Ländern», sagt Steffen Kammradt. Ein weiterer Vorteil von Brandenburg sind die niedrigsten gesetzlich zulässigen Gewerbesteuern Deutschlands. Sie sind um rund 50 Prozent tiefer als in anderen Flughafengebieten wie Frankfurt am Main, Düsseldorf, Hamburg oder München. «Unternehmen, die sich in der Nähe des neuen Hauptstadtflughafens ansiedeln, sparen somit viel Geld», weiss Steffen Kammradt.

Arbeitsplätze schaffen

«Ziel ist es nun, die Verbindungen zwischen der Zentralschweiz und Brandenburg weiter zu intensivieren und langfristige Wirtschaftsbeziehungen aufzubauen», betont Joachim Jäger. «Damit werden Arbeitsplätze auch in der Schweiz geschaffen», führt Jäger weiter aus.

www.zab-brandenburg.de

www.swissinternationalclub.ch

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