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Unternehmen

  • Bildlegende: Noah Lüdi, Zeichner EFZ Fachrichtung Architektur i.A. und Alessia Züger, Kaufm. Mitarbeiterin der Atmoshaus AG.

Stabil durch den Wandel

Die Atmoshaus AG mit Sitz in Sempach-Station ist Spezialistin für die Planung und Realisierung von Eigenheimen. Sie inspiriert Bauinteressenten nicht nur mit 16 möglichen Hausideen, sondern fördert Individualität in jedem Projekt. In Bezug auf den Fachkräftemangel geht das Unternehmen neue Wege.

Mit ihrer langjährigen Bauerfahrung macht die Atmoshaus AG Eigenheimträume wahr – sei es als Anbieter schlüsselfertiger und individueller Einfamilien-, Doppeleinfamilien-, sowie Mehrfamilienhäusern, aber auch in Form von Siedlungsbauten. Seit 2011 hat die Firma den Sitz in Sempach-Station. Im Juni 2021 ging die aktuell rund 50 Mitarbeitende umfassende Unternehmung in die Berner GLB Gruppe über. «Dadurch konnten wir unsere Kompetenzen zusammenschliessen, was uns zusätzliche Perspektiven gibt», betont Heike Leopold, Bereichsleiterin Kommunikation und Personal bei der Atmoshaus AG. Während sich die GLB mehrheitlich mit Sanierungen von beispielsweise Mehrfamilienhäuser befasst, fokussiert sich die Atmoshaus AG auf Neubauprojekte.

Punktet oft mit eigenem Bauland

Von einer rückläufigen Tendenz beim Bauboom, wie momentan oft prognostiziert wird, spürt die Atmoshaus zumindest aktuell nicht viel. «Wir sind sehr gut ausgelastet», sagt Heike Leopold, so konnten im 2021 im Vergleich zum Vorjahr rund 20% mehr Projekte umgesetzt werden. Das Unternehmen arbeitet mit langjährigen Partnern zusammen und hat die Abläufe in den vergangenen Jahren so perfektioniert, «dass wir in der Lage sind, ein Hausprojekt auch für Familien mit einem weniger grossen Budget erschwinglich zu machen und können es schliesslich auch zum vereinbarten Preis fertigstellen». Zudem punkte man oft mit eigenem Bauland, welches möglichst direkt an den Kunden vermittelt wird. «Wir wollen das Haus bauen und nehmen keine Maklerprovision für das Bauland. Das ist ebenfalls attraktiv für Grundeigentümer, und dem Kunden können wir so einen entscheidenden Mehrwert bieten.»

Dass die Wirtschaft aktuell mit Lieferengpässen kämpft, trifft hingegen auch die Atmoshaus AG. «Die Situation für alle am Baumarkt Beteiligten ist momentan schwieriger geworden», sagt Heike Leopold. «Wir hoffen aber, dass das nur vorübergehend ist.» Es sei beispielsweise recht herausfordernd, Materialien wie Holz, Armierungen, oder Dämmmaterialien stets rechtzeitig verfügbar zu haben. Diese Lieferengpässe haben einen direkten Einfluss auf die entsprechenden Preise und wirken sich somit negativ auf das Baugewerbe aus. «Dank einer guten Auswahl an zuverlässigen Partnern konnten wir bisher aber jeden Engpass überwinden und mussten diesbezüglich kaum Verzögerungen in Kauf nehmen».

Know-how und breiten Erfahrungsschatz weitergeben

Ein Thema, welches das Unternehmen sehr bewegt, ist der momentane Fachkräftemangel. Aktuell hat Atmoshaus fünf Zeichner-, zwei Projektleiter- und eine Bauleiterstelle zu besetzen. Dies sind neue Planstellen im Unternehmen, welches sich in der Wachstumsphase befindet und ebenfalls Lernende ausbildet. «Wir sehen das als Verpflichtung», sagt Heike Leopold. Das reicht jedoch nicht, um dem Arbeitsvorrat wie gewohnt und in gleicher Qualität gerecht zu werden. Zusätzlich herausfordernd kommt dazu, «dass ein neuer Projektleiter möglichst schnell und kompetent seine Projekte übernehmen muss.» Etwas anders sieht es bei Zeichnern aus. Da greift die Firma durchaus auch auf Leute zurück, die beispielsweise nach einem «Abstecher» wieder in den Beruf zurück möchten. «Wir arbeiten sehr erfolgreich mit internen und externen Schulungen und geben unser Know-how und den breiten Erfahrungsschatz an unsere neuen Teammitglieder weiter und fördern so die Mitarbeitenden mit. Es ist schön zu sehen, wie sich Menschen in unserem Unternehmen entwickeln und Karriere machen können.»

Kurzfilme für den Social Media-Auftritt

Und die Atmoshaus hat zudem begonnen, bei der Suche nach Fachkräften neue Wege zu beschreiten. Dazu gehörte ebenfalls, den Firmenauftritt zu hinterfragen, den Puls bei den Mitarbeitenden zu fühlen, das Teamreglement zu überprüfen und flexiblere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dadurch wird bewusst die Mitarbeiterbindung gestärkt.

Homeoffice-Möglichkeiten wurden erweitert, man bietet flexiblere Arbeitszeiten, Weiterbildungskonzepte und Karriereplanungen und man profitiert von Weiterempfehlungen durch Mitarbeitende. «Das hat unter anderem Einfluss auf unsere Fluktuationsrate», erklärt Heike Leopold. Zudem kann jeder Mitarbeitende seine 8,5 Stunden Arbeitszeit mehrheitlich selbst planen. Mütter dürfen wählen, wann sie von zuhause arbeiten möchten. Man führt mit Mitarbeitenden proaktive Gespräche, um Präferenzen ernst zu nehmen und diese soweit wie möglich zu berücksichtigen.

Weiter ist man dabei, verschiedene zeitgemässe Kurzfilme für den Social Media-Auftritt zu entwickeln, sie sollen aufzeigen wie ein Arbeitsalltag bei der Atmoshaus aussieht. «Wir wollen uns damit authentisch präsentieren, so wie wir wirklich sind, dass vielleicht nicht immer alles perfekt ist. Ausserdem reichen simple Stellenausschreibungen heutzutage nicht mehr.» Vertrauen, Wertschätzung und Respekt sollen nicht nur leere Worthülsen sein. «Man soll spüren, dass bei uns eine offene Unternehmenskultur gepflegt wird und sich jeder in unserem Team wohl fühlen kann.» Es stimmt die Firma zudem zuversichtlich, dass sie mit den neuen Massnahmen auch bei einer jüngeren Generation punkten und neue Mitarbeitende für die Atmoshaus gewinnen kann. (red.)

www.atmoshaus.ch

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