Unternehmen
RIWAG-Maschinist Armin Schmidig überwacht die gesamte Produktionsstrasse von der Kommandozentrale aus.
RIWAG Türen AG, Arth
Pro Woche fertigt die RIWAG Türen AG rund 700 bis 800 Türen, alle auf Bestellung, alle auf Mass, millimetergenau. Die Stärken des Unternehmens sind Qualität und Individualität. Besonders stark zum Ausdruck kommt das bei den Brandschutztüren. Die RIWAG-Türen findet man häufig in Gewerbe- und Industriegebäuden, in Hotels, Spitälern oder Banken.
«Me too» gibt es für die Firma RIWAG Türen AG in Arth nicht. Mit der grossen ausländischen Konkurrenz, die Serien von Hunderten von Türen herstellt, kann sich das mittelständische Unternehmen mit rund 50 Mitarbeitenden sowieso nicht messen. Das will die RIWAG Türen AG auch gar nicht. Sie hat sich über die Jahre eine Nische erarbeitet, in der sie sich sehr gut behauptet. Das Unternehmen stellt Spezialtüren auf Bestellung und Mass her. Wer eine qualitativ hochwertige Türe aus Holz benötigt für den Brandschutz, für den Schallschutz oder Einbruchschutz, der ist bei der RIWAG an der richtigen Adresse. Das wissen vor allem die Schreiner in diesem Lande, denn das Unternehmen liefert keine Türen direkt an die Endkunden. Wer als Bauherr eine RIWAG-Türe wünscht, muss oder kann sie über seinen Schreiner bestellen.
Millimetergenaue Arbeit
Pro Woche fertigt das Unternehmen rund 700 bis 800 Türen, alle auf Bestellung, alle auf Mass, millimetergenau. «Das ist unsere Stärke», sagt Dino Rickenbach, Teilhaber und Mitglied der Geschäftsleitung der RIWAG Türen AG. «Wir sind in der Lage, Kundenwünsche individuell zu erfüllen. Denn oft müssen unsere Türen nicht nur eine spezielle Qualität aufweisen, sondern mehrere zusammen. Sie müssen beispielsweise brandschutzgeprüft sein, aber gleichzeitig auch gegen Lärm und Einbruch schützen.»
Die RIWAG Türen AG liefert ihre Produkte in die ganze Schweiz, also auch in die Westschweiz und ins Tessin. «In der Romandie hätten wir sicher noch zusätzliches Potenzial», ist sich Dino Rickenbach sicher. «Aber hier scheitern wir manchmal an der Sprachbarriere.» Schwerpunkte des Absatzmarktes der RIWAG Türen AG sind eindeutig die Regionen Zürich, Basel und Bern. Aber auch die Zentralschweiz und die Ostschweiz werden intensiv betreut.
Qualität und Individualität
In der Schweiz hat die RIWAG Türen AG zwei bis drei Mitbewerber, die sich im gleichen Segment bewegen, wie Dino Rickenbach erklärt. «Um uns im Markt zu behaupten, müssen wir unsere Stärken ausspielen. Das sind Qualität und Individualität. Besonders stark zum Ausdruck kommt das bei unseren Brandschutztüren. Für diese Türen braucht es aufwändige und teure Tests, die regelmässig durchgeführt werden müssen. Solche Türen kann man nicht so schnell kopieren.»
Vom derzeitigen Boom im Wohnungsbau profitiert die RIWAG Türen AG eher wenig. Ihre hochwertigen Türen kommen selten bei Wohnüberbauungen zum Einsatz. Dort sind in der Regel Türen gefragt, die in grossen Serien günstig hergestellt werden. Die RIWAG-Türen findet man hingegen häufig in Gewerbe- und Industriegebäuden, in Hotels, Spitälern oder Banken. Überall dort, wo besondere Anforderungen an Sicherheit, Schall- und Brandschutz gestellt werden.