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Raiffeisenbank Nidwalden

Die Raiffeisenbank Nidwalden ist vor drei Monaten aus der Fusion der Raiffeisenbank Region Stans und der Raiffeisenbank Vierwaldstättersee Süd entstanden. Nach den ersten 100 Tagen zieht der Vorsitzende der Bankleitung, Dr. Christoph Baumgartner, Bilanz, wie die neue Bank gestartet ist. Für Peter von Flüe als Leiter Firmenkundengeschäft steht mit der Standardisierung des Zahlungsverkehrs die nächste Herausforderung an.

Christoph Baumgartner, seit drei Monaten ist die Fusion zur Raiffeisenbank Nidwalden auch technisch vollzogen. Ist der Start geglückt?
Christoph Baumgartner: Ja. Die intensive Arbeit im Vorfeld zahlt sich aus. Die neuen Abläufe sowie die Anpassungen in der Informatik und der Infrastruktur greifen. Der Bankalltag ist bereits wieder eingekehrt. Wir hoffen, dass die notwendigen Umstellungen für unsere Kunden verständlich und vertretbar sind.

Wie geht es mit der Raiffeisenbank Nidwalden weiter?
Christoph Baumgartner: Die Bank muss nun eine eigene Identität finden. Dazu braucht es nach der rechtlichen und technischen Fusion auch einen kulturellen Schulterschluss. In dieser Phase müssen wir uns gegenseitig mit Respekt und Toleranz begegnen. Aufgrund der Erfahrungen im Fusionsprozess glaube ich, dass uns das gelingt. Von einer guten Stimmung im Betrieb profitieren letztlich auch unsere Kunden.

Welches sind die betrieblichen Herausforderungen?
Christoph Baumgartner: Die nächsten tief greifenden Veränderungen betreffen unsere Infrastruktur. 2018 wird eine neue Kernbankensoftware eingeführt. Bereits seit einigen Wochen testen wir dieses neue Instrument. Wir hoffen, dass die Bankgeschäfte damit noch effizienter abgewickelt werden können.

Und dann sind Sie ja noch am Bauen?
Christoph Baumgartner: Wir noch nicht. Wir hoffen aber, dass unsere Vermieter bald mit dem Rohbau starten können. Konkret erwarten wir, 2018 in der Riedenmatt in Stans Büroräumlichkeiten beziehen zu können, wo die Administration, die Verarbeitung, die Stabsfunktionen sowie die Firmen- und Anlagekundenberatung zusammengezogen werden können.

Und was geschieht mit den Geschäftsstellen?
Christoph Baumgartner: Unsere acht Geschäftsstellen bleiben im Schalterbereich genauso erhalten, wie man sie jetzt kennt. Die Privatkunden erhalten vor Ort wie gehabt sämtliche Basisdienstleistungen und die Hypothekarberatung. Auch die Bargeldversorgung und die Wertverwahrung verbleiben in den Geschäftsstellen. Im neuen Bürogebäude werden unsere Kunden kein Geld abheben können.

Also wird es keinen Abbau von Dienstleistungen geben?
Christoph Baumgartner: Nein, im Gegenteil. Allerdings geschieht der Ausbau von Dienstleistungen heute nicht mehr nur physisch durch erhöhte Präsenz vor Ort, sondern vor allem digital über die Entwicklung neuer Systeme und Hilfsmittel, welche die Abwicklung der Bankgeschäfte für unsere Kunden vereinfachen und personalisieren.

Peter von Flüe, Sie sind Leiter Firmenkundenberatung. Weshalb sind Sie für das Gewerbe der richtige Ansprechpartner?
Peter von Flüe: Mit unseren rund 80 Mitarbeitenden sind wir ein glaubwürdiger einheimischer Partner auf Augenhöhe. Und als Gewerbebetrieb, der in acht Gemeinden mit Geschäftsstellen und Mitarbeitenden vertreten ist, sind wir mit den lokalen Gegebenheiten sehr gut vertraut. Entscheidend ist aber auch die Qualität unseres Teams: Hier stehen unseren Kunden vier Spezialisten mit ausgewiesener Erfahrung zur Verfügung.

Welche Dienstleistungen bietet die Bank den Nidwaldner KMU konkret?
Peter von Flüe: Unsere vier Firmenkundenberater bieten von der Liquiditätsplanung über alle Formen von Finanzierungen, den Zahlungsverkehr und die Nachfolgeplanung bis hin zur Abwicklung von Devisengeschäften alles aus einer Hand.

Gibt es für Firmenkunden auch Mitgliedervorteile wie für die privaten Genossenschafter?
Peter von Flüe: Selbstverständlich. Wir bieten eine spezielle Raiffeisen-Mitgliedschaft für Gewerbebetriebe und Unternehmen an. Auf der Plattform BusinessMemberPlus erhalten auch Firmenkunden vergünstigte Tickets für Konzerte, Events und Fussballspiele für ihre Kunden und Mitarbeitenden.

Welche Botschaft möchten Sie den Nidwaldner Firmen speziell mitgeben?
Peter von Flüe: 2018 steht mit der Standardisierung des Zahlungsverkehrs eine wichtige Veränderung für die KMU an. Diese Vereinheitlichung bringt neue Einzahlungsscheine und es braucht dazu eine neue Software für die Abwicklung von Debitorenrechnungen. Es ist wichtig, dass die Gewerbetreibenden frühzeitig mit ihrem Firmenkundenspezialisten oder ihrem Softwareanbieter sprechen, damit sie auf die Umstellung vorbereitet sind.
(bc.)

www.raiffeisen-nidwalden.ch 

www.memberplus.raiffeisen.ch/business 

www.raiffeisen.ch/zahlungsverkehr 

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