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Aus Caritas Luzern wird Caritas Zentralschweiz
An der Vereinsversammlung vom 5. Juni haben die Mitglieder der Caritas Luzern zukunftsweisende Entscheide getroffen. Jolanda Achermann Sen tritt die Nachfolge von Yvonne Schärli als Präsidentin an. Zudem wechselt Caritas Luzern ihren Namen in Caritas Zentralschweiz.
Caritas Luzern ist als regionale Caritas-Organisation ein eigenständiger, gemeinnütziger Verein. Seit 1982 engagiert sie sich an den Brennpunkten Armut, Arbeit und Teilhabe und setzt sich in der Zentralschweiz für Menschen in schwierigen Lebenssituationen ein. An der Versammlung vom 5. Juni 2024 befanden die anwesenden Mitglieder unter anderem über eine Statutenänderung inklusive Namensänderung sowie ein neues Präsidium.
Jolanda Achermann Sen ist neue Präsidentin, Karin Wandeler-Wüest im Vorstand
Anlässlich der Vereinsversammlung im Juni 2023 hat die bisherige Präsidentin der Caritas Luzern, Yvonne Schärli, informiert, dass sie per diesjährige Versammlung das Präsidium abgeben wird. Die ehemalige Regierungsrätin präsidierte die Zentralschweizer Non-Profit-Organisation während sieben Jahren. Als ihre Nachfolgerin hat die Vereinsversammlung Jolanda Achermann Sen gewählt. Die 58-jährige amtet bis zu ihrer Demission Ende August 2024 als Stadträtin der Stadt Sursee. Als Sozialvorsteherin leitet sie seit rund 12 Jahren das Ressort Gesundheit und Soziales. Zu ihrer Wahl sagt sie: "Ich freue ich mich sehr, das Präsidium dieser etablierten Fachorganisation anzutreten. Ich erachte es als Privileg, gemeinsam mit dem Vor- stand, Geschäftsleiter Daniel Furrer und sämtlichen Mitarbeitenden die Zukunft der Hilfsorganisation zu gestalten."
Ebenfalls in den Vorstand gewählt hat die Versammlung Karin Wandeler-Wüest. Sie nimmt als Synodalrätin der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern Einsitz im strategischen Gremium. Die 57-jährige ist seit 2021 Synodalrätin und verantwortet in ihrer Funktion die Bereiche Strategische Führung der Fachbereiche sowie Religiöse Bildung. Ab dem 31. August 2024 wechselt sie ins Ressort «Soziale Werke». Wandeler folgt auf Hans Burri, der per Ende August als Synodalrat zurücktritt und damit auch den Vorstand der Caritas Luzern verlässt.
Caritas Luzern wird zu Caritas Zentralschweiz
Ein weiterer, zukunftsweisender Entscheid fällte die Versammlung im Traktandum "Statutenänderung (inklusive Namensänderung)". Die Vereinsversammlung ist dem Vorschlag des Vorstands und der Geschäftsleitung gefolgt und hat einer Namensänderung von Caritas Luzern zu Caritas Zentralschweiz zugestimmt. Daniel Furrer, Geschäftsleiter der regionalen Caritas-Organisation, zeigte sich sehr erfreut: "Der Name Caritas Zentralschweiz unterstreicht unser Engagement, das seit jeher nicht an der Kantonsgrenze geendet hat. Der Dolmetschdienst und die KulturLegi Zentralschweiz, der Caritas Markt in Baar, das Patenschaftsangebot "mit mir" oder das Nextbike-Velonetz sind eindrückliche Beispiele für dieses kantonsübergreifende Engagement." Im ansonsten schweizweit flächendeckenden Netz waren die Kantone Ob-, Nidwalden, Schwyz, Uri und Zug die einzigen Kantone ohne eigenständige regionale Caritas-Vertretung.
Jahresbericht 2023: Leider erneut ein Rekordajahr
Die Versammlung hat den Jahresbericht sowie die Jahresrechnung 2023 verabschiedet. Geschäftsleiter Daniel Furrer nannte an unterschiedlichen Stellen das Wort «Rekord» und wies darauf hin: "In unserem Kontext sind Rekorde oft ein Alarmsignal und kein Grund zur Freude." Dies zeigte sich beispielsweise an den rekordhohen Umsätzen in den Caritas-Märkten Baar und Luzern oder an der hohen Nachfrage nach KulturLegis, deren ausgehändigte Anzahl erstmals auf über 10'000 Karten gestiegen ist. Für einen erfreulichen Rekord sorgte das Veloverleihsystem Nextbike. Nachdem 2022 mit knapp 300'000 Ausleihen bereits ein Ausleihrekord darstellte, waren es im letzten Jahr erstmals über 450'000 Fahrten. (pd.)