Unternehmen
Hotel Stans Süd, Stans
Wer vom Norden in den Süden fährt, muss auch einmal schlafen. Das Hotel Stans Süd liegt direkt an der Autobahn A2 in Stans und wird seit 2005 von Jaap Super geführt. Der gebürtige Holländer ist nie um eine gute Idee verlegen, und so gründete er 2009 den Verein «autobahnhotels.ch». Heute gehören dieser Organisation 27 Hotels an, die alle entlang einer Schweizer Autobahn liegen.
Geht es im Kanton Nidwalden um Hotellerie/Gastronomie und Tourismus, dann ist Jaap Super kaum zu bremsen. Dann gibt er im wahrsten Sinne Vollgas. Nicht Vollgas geben, sondern bremsen sollten die Kunden seines Hotels Stans Süd, das direkt an der Autobahn A2 in Stans liegt. 2005 hat der gebürtige Holländer das Hotel in Pacht übernommen und seither einiges für den Tourismus in der Region geleistet. Viele haben schon vom umtriebigen Hotelier profitiert. Sind beispielsweise seine Hotelzimmer besetzt, begnügt sich Jaap Super nicht einfach damit, sondern vermittelt Zimmersuchende flugs an seine Mitbewerber. «Schliesslich sitzen wir hier alle im gleichen Boot. Denkt jeder nur für sich und seinen Betrieb, könnten wir alle schon lange einpacken.» So ist er, der Jaap Super, der übrigens, bevor er sich selbständig machte, damals in Urs Emmenegger im Hotel Engel in Stans einen guten Lehrmeister hatte.
92 Betten und Top-Service
Vor zwei Jahren durfte Jaap Super den Preis als bestes Haus der Kategorie «kleinere und mittlere Hotels» der Schweiz in Empfang nehmen. Ein Kriterium für den Preis war nebst weiteren der Einsatz für die Branche und ihr Umfeld. 2009 liess er in dem von ihm gepachteten Hotel Stans Süd sämtliche 38 Zimmer renovieren. «Auch wenn unsere Gäste gerade während der Sommermonate nur für eine Nacht bei uns übernachten und am nächsten Morgen wieder weiterfahren, dürfen sie ein hohes Mass an Qualität erwarten.» Jaap Super liefert zudem den Beweis, dass «günstig» nicht gleich «weniger Qualität» bedeuten muss. Seine Hotelzimmer sind geräumig, ruhig und je nach Grösse mit einem bis fünf Betten ausgestattet. Parkplatz, auf Wunsch auch in der Tiefgarage, und Internet sind kostenlos. Wer am Morgen schon früh weiterfahren will, braucht im Hotel Stans Süd nicht auf sein Frühstück zu verzichten. Im Sommer steht das Frühstücksbuffet bereits am 4.30 Uhr bereit. Ansonsten wird das «Early Breakfast» täglich ab 6 Uhr serviert. «Auch bei uns gilt: Der Kunde ist König», sagt Jaap Super, und wer ihn kennt, weiss, dass dies mehr als bloss ein Lippenbekenntnis ist.
«autobahnhotels.ch»
Däumchen drehen und auf Gäste warten, das ist wahrlich nicht sein Ding. Da ergreift Jaap Super viel lieber die Initiative selber und gründete 2009 die Verkaufsorganisation «autobahnhotels.ch». Ziel des Vereins ist laut Statuten «die Wahrung der wirtschaftlichen, ideellen und kulturellen Interessen und das Ansehen der Hoteliers, der Hotellerie und der Beherbergungsbetriebe, welche sich in unmittelbarer Nähe der schweizerischen Autobahnen befinden». Jaap Super war vom ersten Augenblick an davon überzeugt, dass «autobahnhotels.ch» als Marketingorganisation ein Erfolg wird. Heute gehören 27 Hotelbetriebe aus der ganzen Schweiz der Organisation an. Die Tatsache, dass selbst Hotelbetriebe aus der Westschweiz und dem Tessin Mitglied sind, macht den Tourismuspromoter aus Stans besonders stolz. Es sei unbestritten, war kürzlich mal im Gastro Journal zu lesen, «dass er (Jaap Super) mit der Gründung von ‹autobahnhotels.ch› mehr für die Branche bewirkt hat als mancher andere, ‹grösserer› der Branche.» In nur drei Jahren hat Jaap Super die Marketingorganisation «autobahnhotels.ch», dessen umtriebiger Präsident er ist, zu einem wichtigen Player im internationalen Tourismusbusiness gemacht. Auch wenn er, wie viele seiner Berufskollegen, unter dem starken Franken zu leiden hat, mag er nicht jammern. Viel mehr zu denken geben ihm Politiker, «die unserer Branche lieber Steine in Form von Gesetzen und Verordnungen in den Weg legen, als dass sie uns bei unseren Bemühungen unterstützen. Die haben», und schon ist Jaap Super wieder mächtig in Fahrt, «noch nicht begriffen, dass wir nur gemeinsam bestehen können.»