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Eine Senioren-Residenz als KMU und Marke

«Zukunft Alter»: Unter diesen Leitsatz stellt die Senioren-Residenz «Am Schärme» in Sarnen ihre Zukunftsplanung. Die seit 30 Jahren selbsttragende Institution ist ein bedeutendes KMU, das sich zu einem führenden Kompetenzzentrum für Dienstleistungen rund ums Alter entwickelt hat. Mit einer vielbeachteten Symposiumsreihe, die sich mit Altersfragen befasst, hat sich «Am Schärme» auch national einen Namen gemacht. Das nächste Symposium zum Thema «Wandel heisst Bewegung» findet am 27. Oktober statt.

Wir sehen es in unserem Umfeld, und Statistiken belegen es: Wir werden immer älter. Konkrete Zahlen sind aus dem Kanton Obwalden zu vermelden. Dort wird damit gerechnet, dass die Zahl der über 65-Jährigen in den nächsten Jahren um das Zweieinhalbfache zunehmen wird. Im selben Masse wird die Zahl der Pflegebedürftigen steigen. Die öffentliche Hand und die spezialisierten Institutionen sind gefordert. Was es braucht, sind klare Strategien und Konzepte zur Betreuung – Beispiel dafür ist die Senioren-Residenz «Am Schärme» in Sarnen.

Ein KMU schafft Perspektiven und Arbeitsplätze

Dass es sich bei der Senioren-Residenz «Am Schärme» um ein veritables KMU handelt, belegen die Zahlen: 120 Vollzeitstellen verteilen sich auf rund 170 Arbeitsplätze. Fachleute aus den Bereichen Pflege, Management und Gastronomie betreuen unter der Leitung von Zdenek Madera 165 Bewohnerinnen und Bewohner: 140 werden gepflegt, 25 sind Mieterinnen und Mieter, die selbständig ihren Lebensabend verbringen. Dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner neben einer umfassenden Betreuung auch auf eine Reihe zusätzlicher Dienstleistungen und einen für individuelle Bedürfnisse organisierten Betrieb verlassen können, ist Resultat einer klaren Unternehmensstrategie. So wurden in den vergangenen 30 Jahren über 52 Millionen Franken investiert. Davon profitiert vor allem die Gemeinschaft, und zwar doppelt: «Am Schärme» nimmt Aufgaben der öffentlichen Hand wahr und ist seit der Gründung selbsttragend. Teil der Wertschöpfungskette ist auch das Gewerbe, sind die Zulieferfirmen.

Die Zukunft im Visier

Trägerin der Senioren-Residenz «Am Schärme» ist die Stiftung Betagtenheim Obwalden. Für die Strategie und damit die Zukunft verantwortlich zeichnet der Stiftungsrat mit Stiftungsratspräsident Ali Stöckli an der Spitze. Ihm zur Seite stehen Vizepräsident Bruno Krummenacher, Hanspeter Kiser sowie Cécile Roos als Delegierte des Kantons und Hansruedi Gwerder als Delegierter der Gemeinde Sarnen.
Um die Zukunft der Institution zu sichern, sind massive Investitionen, primär in Bauten, zwingend. Im Kern muss die Infrastruktur auf eine massiv steigende Nachfrage ausgerichtet werden, denn bereits heute müssen Interessenten vertröstet werden. Stiftungsratspräsident Ali Stöckli rechnet mit über 20 Millionen Franken. Das wiederum wirkt sich auch auf die Wertschöpfung aus. Dazu Stiftungsrat und Ökonom Hanspeter Kiser: «Wir schaffen so mindestens 80 neue Arbeitsplätze.»

Auch eine Denkfabrik

Seit zehn Jahren organisiert die Senioren-Residenz «Am Schärme» ein jährliches Symposium und dokumentiert so Weitsicht. Regelmässig treffen sich Fachleute, aber auch generell Interessierte, um sich über neuste Erkenntnisse informieren zu lassen und sich auszutauschen. Das diesjährige Symposium steht unter dem Titel «Wandel heisst Bewegung». Referenten sind u.a. die ehemalige Nationalrätin Judith Stamm, der Alters- und Generationenforscher Prof. Dr. François Höpflinger, der Obwaldner Regierungsrat Hans Wallimann und der Philosoph und Publizist Ludwig Hasler.

www.schaerme.ch

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