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E-Force One

Beckenried. Noch sind Elektronutzfahrzeuge in der Minderzahl. Dies wird sich jedoch schon bald ändern, wenn es nach dem in Beckenried beheimateten Unternehmen E-Force One geht. Seit drei Jahren liefert das Nidwaldner Unternehmen Antriebsaggregate für den Umbau von Diesellastwagen zu verkehrstauglichen Elektrolastwagen.

Hansjörg Cueni hatte den richtigen Riecher, als er mit seiner Firma E-Force One auf die Umrüstung von Diesellastwagen zu verkehrstauglichen 18-Tonnen-Elektrolastwagen setzte. «Das Potenzial ist enorm», gibt der Sohn des Firmengründers und im Unternehmen für die Kommunikation zuständige Flavio Cueni zu verstehen. Bereits seit drei Jahren baut das in Beckenried ansässige Unternehmen Fahrzeuge der Marke Iveco zu elektrifizierten Nutzfahrzeugen um. Nun haben offenbar auch die Mitbewerber das Potenzial erkannt. Die beiden Autohersteller Tesla und Daimler wollen nun ebenfalls gemeinsame Sache machen und eigene Elektronutzfahrzeuge auf den Markt bringen.

 

Grosses Potenzial

In der Schweiz verkehren schon verschiedene von E-Force One umgerüstete Elektronutzfahrzeuge. So setzen unter anderem bereits Coop und Lidl auf die emissionsarmen Lastwagen, die sie in erster Linie für die Feinverteilung von Warentransporten von Regionallagern in die Filialen einsetzen. «Das Potenzial ist gerade in der Schweiz noch längst nicht ausgeschöpft», ist Flavio Cueni überzeugt. Die Anschaffung eines 18-Tonnen-Elektronutzfahrzeuges ist mit rund 340 000 Franken zwar nicht ganz billig, «dafür entfällt in der Schweiz für diese Art von Nutzfahrzeugen die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe», rechnet Flavio Cueni vor. Hinzu kommt, dass der heute aktuelle Preis von 150 000 Franken für eine Batterie in den nächsten Jahren weiter sinken wird. Neben der Schweiz wird für die E-Force One auch Deutschland zu einem interessanten Marktgebiet.

Beckenried ist Dreh- und Angelpunkt

Der Hauptsitz der E-Force One befindet sich in Beckenried. Hier werden laut Flavio Cueni die Antriebsaggregate zusammengebaut. In der Zwischenzeit beschäftigt das Unternehmen 15 Personen. Für das Unternehmen verfügt der Wirtschaftsstandort Nidwalden über mehrere Vorteile. «Hier finden wir jene Fachkräfte, die für die Weiterentwicklung unseres Unternehmens notwendig sind», nennt Flavio Cueni einen der Vorteile. Ein weiterer Vorteil ist, dass es im Raume Nidwalden mehrere Ausbildungsstätten gibt, in denen junge Menschen technische Berufe erlernen können. Aber auch die zentrale Lage Nidwaldens spielt eine Rolle. Und da die Nachfrage nach elektrobetriebenen Nutzfahrzeugen eher zu- als abnehmend ist, schliesst Flavio Cueni einen weiteren Ausbau des Unternehmens E-Force One nicht aus.

Auszeichnung Zurich Klimapreis

Feldschlösschen und Coop haben die beiden ersten von E-Force One produzierten 18 Tonnen Elektro-Lastwagen erhalten. Beide Unternehmen beliefern mit ihrem Lastwagen vom jeweiligen Standort in Dietikon aus Kunden bzw. Verkaufsstellen im Grossraum Zürich. Die Elektro-Lastwagen sind im täglichen Warentransport (Feinverteilung) eingesetzt und ersetzen so jeweils einen herkömmlichen Diesel-Lastwagen. E-Force, Feldschlösschen und Coop  wurden 2014 mit dem 2. Platz des Zurich Klimapreis ausgezeichnet. (bc.)

www.eforce.ch

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