Unternehmen
Der Migros-Geist weht auch in der Bank
Kundennutzen statt Gewinnmaximierung. Das genossenschaftliche Denken steht bei der Migros Bank im Vordergrund. Davon profitieren auch die Kundinnen und Kunden in der Zentralschweiz.
«Die Migros Bank ist zwar eine Aktiengesellschaft, gehört aber dem Migros-Genossenschafts-Bund. Dieses genossenschaftliche Denken prägt uns stark», sagen Corinne Vagli, Leiterin des Firmenkundengeschäfts der Migros Bank Luzern, und Yves Santini, Leiter Premium Banking der Migros Bank Luzern. «Bei uns steht nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund. Das erlaubt uns, tiefe Gebühren anzubieten – im Interesse der Kundinnen und Kunden.»
In den Zentralschweizer Kantonen hat die Migros Bank fünf Standorte: in Luzern, Pfäffikon, Schwyz, Sursee und Zug. 48 Mitarbeitende betreuen die Kundinnen und Kunden in diesem Einzugsgebiet. In der ganzen Schweiz sind es 66 Niederlassungen mit rund 1320 Beschäftigten. Die Bilanzsumme belief sich Ende 2014 auf 40,8 Milliarden Franken. Der Gewinn betrug 225,2 Millionen Franken. Die Migros Bank ist nur im Inland tätig und betreibt kein Investmentbanking.
Die sympathische Alternative
Die Migros Bank wird oft als sympathische Alternative bezeichnet. Dies aus zwei Gründen: Bei ihr gibt es keine «Abzocker» und ein Teil ihrer Dividende geht an gemeinnützige Projekte. Die Angehörigen der Direktion und des Kaders erhalten für gute Leistungen anstelle des 13. Monatslohns einen moderaten Bonus. Der Präsident der Geschäftsleitung erhält prinzipiell keinen Bonus.
Mit dem Gewinnbeitrag an den einzigen Aktionär, den Migros-Genossenschafts-Bund (MGB), unterstützt die Bank dessen Tätigkeit im Rahmen des sogenannten Förderfonds Engagement Migros. Zehn Prozent der Bankdividende sind reserviert für die Unterstützung von Projekten zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung, der kulturellen Vielfalt und des Sports in der Schweiz.