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  • Para los amantes de las salsas: Samuel Graf, Thamon Duss und Kevin Lustenberger von Chipeñio Bild:pd.

Edle Schärfe aus Ebikon

Drei Jungunternehmer aus Ebikon sind auf Erfolgskurs. Mit ihrem Unternehmen Chipeño produzieren sie mexikanische Grillsaucen mit dem besonderen Etwas. Und bringen so frischen Wind in den Schweizer Saucen-Markt.

Die Geschäftsidee dreier Freunde wurde in Kolumbien geboren. Genauer gesagt in einer Bar hoch über Medellín: Samuel Graf, Thamon Duss und Kevin Lusternberger sind begeistert von Lateinamerika, vor allem aber von der Küche der Region. Chipotles haben es ihnen besonders angetan. Die getrockneten und geräucherten Jalapeno-Chilis spielen bei der Zubereitung von Saucen eine wichtige Rolle. Geschmeckt und als gut befunden - die drei Ebikoner gründeten das Saucen- und Nahrungsmittel-Unternehmen Chipeño Mittlerweise sind drei Sorten der Grillsauce erhältlich – Original, Original Plant Based (vegan) und Spicy Habanero (besonders scharf und vegan). Verkauft werden die Saucen in zahlreichen Läden sowie online. «Im Mai geht es mit der Vermarktung richtig los – wir sind dann auf Bildschirmen in Verkaufsgeschäften präsent», sagt Samuel Graf. Die Idee des eigenen Unternehmens entstand 2016. Ende 2018 wurden die ersten 600 Flaschen geliefert –sie waren innerhalb zweier Wochen verkauft.

Latino-Schärfe auf helvetischen Tellern

Die mexikanischen Saucen füllen eine «Geschmackslücke» im Schweizer Saucen-Markt. Ihre Ursprünge hat die Sauce in Mexiko. Samuel Graf hatte sie jeweils selber zubereitet und als Überraschung an Grillpartys präsentiert. Die Neuheit kam an! Er und Thamon Duss haben je ein Auslandsemester in Mexiko absolviert. Kevin Lusternberger ist der Dritte im Bunde von Chipeño Bei der Unternehmensgründung erhielten sie Unterstützung von der Hochschule Luzern – mit dem Programm Smart-up. Dadurch kamen sie mit einem Lebensmitteltechnologen der ZHAW Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften in Kontakt. Er hat sie zu einem für ein Start-up erschwinglichen Preis beraten. Und eine professionelle Rezeptur entwickelt.

Vielseitig einsetzbar und beliebt

Zu Beginn hatten es die drei jungen Unternehmer nicht leicht. «Wir haben uns vorgestellt, dass unser Geschäft schneller zum Laufen kommt, Verzögerungen ergaben sich. Es brauchte mehr Geduld und Durchhaltewillen als gedacht – zum Beispiel bei der Suche nach einem geeigneten Chili-Produzenten in Mexiko», erklärt Samuel Graf. Das Warten hat sich gelohnt. Die Sauce wird von Gastronomen und Privatpersonen gleichermassen geschätzt. Johan Breedijk, Chefkoch des Art Deco Hotel Montana fand bereits spannende Einsatzmöglichkeiten für Chipeñio. Bei Baguette-Produzent Twiny Station in Luzern hat sie sich innert kürzester Zeit zum Favorit der Kundschaft entwickelt. Und die Verkostung der Sauce an der Luga 2019 war ein voller Erfolg. Samuel Graf (Wirtschaftsingenieur FH) ist Vollzeit für Chipeñio tätig. Thamon Duss und Kevin Lustenberger haben Wirtschaft studiert sind hauptsächlich in anderen Unternehmen tätig, unterstützen Chipeñio jedoch tatkräftig.

Und es gibt weitere Herausforderungen für die Ebikoner - beispielsweise die Nachhaltigkeit. So sind rein pflanzliche Rezepturen erklärtes Ziel für die Zukunft. Es wird nicht ruhig bleiben um die legendäre mexikanische Sauce. (nj.)

www.chipeno.ch

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