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roi-online.ch • Alpinlift Helikopter AG und DaisyBell
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Alpinlift Helikopter AG und DaisyBell

Buochs. Vor 13 Jahren gründete Sascha Kempf die Alpinlift Helikopter AG. Seither fliegt das Unternehmen mit dem modernsten einmotorigen Helikopter vom Typ Bell 407GX die Einsätze vom Flugplatz Buochs aus. Zum Angebot während den Wintermonaten zählt unter anderem die Sprengung von Lawinen mit dem neuen System DaisyBell.

Nicht immer können Schneesportgebiete mit fix installierten Lawinenauslöseanlagen gesichert werden. Der Abwurf von Sprengstoff aus einem Helikopter ist heute weit verbreitet, ungefährlich ist diese Art von Lawinensprengung allerdings nicht. Dieser Tatsache ist sich Sascha Kempf als Geschäftsführer und Projektleiter der Alpinlift Helikopter AG durchaus bewusst. Deshalb war er von Anfang an von dem seit zehn Jahren angebotenen Auslösesystem DaisyBell als Alternative zur Verwendung von Sprengstoff bei der Auslösung von Lawinen per Helikopter begeistert.

Sicher und effizient

DaisyBell, das ist eine mit Sauerstoff und Wasserstoff ausgerüstete Stahlglocke, die im Falle der Alpinlift Helikopter AG an einem 25 Meter langen Seil unter dem Helikopter mitgeführt wird. Das Funktionsprinzip der DaisyBell besteht darin, dass eine vorbestimmte Menge an Sauerstoff und Wasserstoff während fünf Sekunden in den nach unten offenen Konus einströmt und anschliessend mit zwei Zündkerzen zur Explosion gebracht wird. Die mittels Fernzündung vom Helikopter aus erfolgte Explosion erzeugt eine Druckwelle, welche die Lawine künstlich auslöst. Das per Helikopter transportierbare DaisyBell-System kann sowohl in Höhe wie auch Position, verbunden mit einer Schusswiederholung, alle 10 Sekunden genau positioniert werden. Je nach Ladung können bis zu 60 Zündungen getätigt werden.

Kostengünstiger als Sprengen

Schockwellen statt Sprengstoff. Die Erwartungen an das System DaisyBell waren laut Sascha Kempf hoch, «sie wurden jedoch in jeder Beziehung erfüllt.» In der Zentralschweiz setzte die Alpinlift Helikopter AG das System bereits erfolgreich in den Skigebieten Klewenalp und Melchsee-Frutt ein. Neben der Alpinlift Helikopter AG haben in der Schweiz die Heli Bernina AG in Samedan und die Air Zermatt AG in Zermatt direkten Zugriff auf eine DaisyBell. «Die Anschaffung sei mit rund 100'000 Franken zwar nicht billig», sagt Sascha Kempf, «dafür punktet das System bei den Auslösekosten. Ein herkömmlicher Schuss mit Sprengstoff kostet je nach Ladung zwischen 60 und 70 Franken. Die Salve aus einer DaisyBell», rechnet Sascha Kempf vor, «ist neun Mal billiger». Ein weiterer Punkt, der für das System DaisyBell spricht: Dank der Möglichkeit von Schusswiederholungen wird die Chance zur Treffung der Auslösepunkte massiv erhöht. Sascha Kempf ist überzeugt, dass sich das System mit der DaisyBell gerade auch aus Sicht der Sicherheit durchsetzen wird. (bc.) 

www.alpinlift.ch

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