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roi-online.ch • Anders. Wo. Zuger Aus- und Einwanderungsgeschichten
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Anders. Wo. Zuger Aus- und Einwanderungsgeschichten

«Ich bin Zugerin, weil ich hier geboren wurde», sagt eine Frau, die 60 Jahre in New York lebte. «Ich bin Zugerin, weil ich mich hier zu Hause fühle», meint eine andere, die vor 25 Jahren nach Zug gekommen ist.» Die Sonderausstellung im Museum Burg in Zug zur Migration dauert noch bis am 8. Juli 2018.

Die Ausstellung wirft einen Blick auf die weltweiten Wanderungsbewegungen am Beispiel des Kantons Zug. Wer geht, wer kommt? Von den Tausenden von Menschen, die Zug in den letzten 200 Jahren verlassen haben oder hierher eingewandert sind, erzählen rund 100 Aus- und Einwanderer ihre Geschichten in der Ausstellung. Sie schildern, warum und wie sie ihrer alten Heimat den Rücken gekehrt und wie sie sich in der Fremde eingerichtet haben. Sie begleiten die Besucherinnen und Besucher auf einer Reise von hier nach anderswo bzw. von anderswo hierher – mit sehr persönlichen Geschichten über Liebe, Armut, Hoffnung, Flucht und Abenteuerlust. Ein extra eingerichtetes «Büro für Migrationsgeschichten» lädt die Besucher dazu ein, ihre eigene Wanderungsgeschichte zu erzählen.

Die Ausstellung schreitet gar Jahrtausende zurück und reflektiert neue Zusammenhänge: Ungewohnte Blicke in die Zuger Urgeschichte machen deutlich, dass Aus- und Einwanderung schon immer stattgefunden haben. Zudem stellen Künstlerinnen und Künstler mit ihren Arbeiten überraschende Bezüge zur aktuellen Migrationsthematik her und ermöglichen den Besuchern neue und unerwartete Einsichten.

Über die Medien und eigene Kommunikationskanäle wurde die Zuger Bevölkerung gebeten, uns historische Zeugnisse von ausgewanderten Personen früherer Perioden zur Verfügung zustellen. Auf unseren Aufruf haben 50 Personen reagiert, die uns ihre eigene Migrationsgeschichte oder jene ihrer Vorfahren erzählten. In partzipativen Workshops erarbeiteten wir mit der dafür beauftragten Kambli & Werffeli Gmbh (Carole Kambli und Edith Werffeli) während sechs Monaten mit Menschen aus Bosnien, Spanien, Finnland und der Türkei Inhalte für die Ausstellung. Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Deutschkurses für Fremdsprachige befassten sich mit den Chancen und Herausforderungen des Sprachgebrauchs im Alltag. Mit ihrer Mitarbeit wurden all diese Menschen zu Dialogpartnern und Co-Kuratoren der Ausstellung.

Künstlerinnen und Künstler stellten in ihren Arbeiten überraschende und unerwartete Bezüge zur aktuellen Migrationsthematik her und ermöglichen den Besuchern neue und unerwartete Einsichten. Es entstanden die Ausseninstallation «Somewhere» (Georg Krummenacher), der Dokumentarfilm «Geeta» (Antshi von Moos), 24 Zeichnungen »Interview» (Sladjan Nedeljkovic), das Kunstwerk «Ways to Escape One's Former Country» und der Film «One Way Home» (Baltensperger + Siepert), das Buchprojekt «Starke Frauen» (Vreni Spieser) und die Tanzperformance «Reise 3 - träumend unterwegs» (Company Karwan Omar).

Aus der Partizipation resultierten verschiedene Ausstellungsteile, Kunstwerke, Installationen und Performances, die interaktive Website von MIM Suisse, Anlässe des Rahmenprogramms sowie unsere zum «Café mondial» umfunktionierte Cafeteria.

www.burgzug.ch

Museum Burg Zug
Kirchenstrasse 11
6300 Zug
T.: 041 728 29 70
info@burgzug.ch

Öffnungszeiten
Di-Sa 14-17 | So 10-17
Schulen und Gruppen auch ausserhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage

Eintritt CHF 10, ermässigt CHF 6
Gruppen ab 10 Personen CHF 8
Eintritt frei bis 16 Jahre und an jedem ersten Mittwoch im Monat

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