Deprecated: strpos(): Passing null to parameter #1 ($haystack) of type string is deprecated in /home/perspekt/wavecms_roi/_system/_lib/UserAgentParser.php on line 151
roi-online.ch • Corona schädigt Nidwaldner Wirtschaft
AKOMAG
DAS WIRTSCHAFTSPORTAL DE ZENTRALSCHWEIZ

Mediendienst

Corona schädigt Nidwaldner Wirtschaft

Die Nidwaldner Wirtschaft leidet unter Corona. Dies ergab eine Umfrage der kantonalen Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit den lokalen Wirtschaftsverbänden. Befragt wurden 785 Unternehmen, 508 haben geantwortert, was einer Rücklaufquote von rund 65 Prozent entspricht.

83 Prozent aller Nidwaldner Unternehmen haben seit der Einführung der Corona-Massnahmen des Bundesrates am 17. März Umsatzrückgänge erlitten. Dies zeigt eine Umfrage der Wirtschaftsförderung Nidwalden, welche in Zusammenarbeit mit den lokalen Wirtschaftsverbänden den Unternehmen im April 2020 erfolgte. Besonders drastisch sind die Auswirkungen in der Tourismus- und Gastrobranche, wo 91 Prozent der Unternehmen einen Umsatzrückgang zwischen 50 und 100 Prozent beklagen.

 

Rund jedes sechste Unternehmen gibt an, dass es gegenwärtig damit rechnet, bis Ende Jahr Stellen abbauen zu müssen. Dies soll mehrheitlich über natürliche Fluktuationen erfolgen. 90 Prozent der Betriebe gehen davon aus, dass die Corona-Krise negative Auswirkungen auf ihren Geschäftsverlauf der nächsten zwei Jahre haben wird. 5 Prozent sehen ihre Existenz gar massiv gefährdet. Seit dem 17. März sind beim Arbeitsamt des Kantons Nidwalden rund 920 Kurzarbeitsgesuche eingegangen. Es überrascht daher wenig, dass 49 Prozent der befragten Unternehmen angeben, ein solches Gesuch eingereicht zu haben. Mit dem hierfür notwendigen Prozedere zeigen sich die befragten Unternehmen mehrheitlich zufrieden.

Überbrückungskredite: Gesuche weiterhin möglich

Bisher haben 20 Prozent der Nidwaldner Unternehmen einen Überbrückungskredit des Bundes beantragt. Rund 10 Prozent erachten es als wahrscheinlich, dass sie die gleiche Soforthilfe auf kantonaler Stufe beanspruchen werden. Entsprechende Gesuche können weiterhin eingereicht werden.

Die Frage, ob die Politik bei den angeordneten Massnahmen eher zu viel Wert auf die Gesundheit gelegt hat, wird von 48 Prozent bejaht. Praktisch gleich viele (47 Prozent) sind der Auffassung, dass die Abwägung zwischen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Aspekten genau richtig vorgenommen wurde.

 

 

85 Prozent der Unternehmen beurteilen die bisherige Kommunikation des Kantons im Zusammenhang mit der Corona-Krise als zufriedenstellend bis sehr gut.

Zeichen der Hoffnung

«Die breit abgestützten Umfrageergebnisse zeigen deutlich, welch drastische Folgen die Corona-Pandemie auf den Wirtschaftsstandort Nidwalden hat», kommentiert Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger. Er sieht aber auch mehrere Anzeichen, die Anlass zur Hoffnung geben. So zum Beispiel die schweizweite Abflachung der Infektionskurve, die vom Bundesrat festgelegten Lockerungsetappen, die verschie- denen staatlichen Unterstützungsinstrumente, welche offensichtlich greifen, sowie die Entwicklung der Neuanmeldungen beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) Obwalden/Nidwalden. «Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich in einer ersten Phase täglich deutlich mehr Personen, die ihren Job verloren haben, beim RAV gemeldet als üblich. Seit gut einer Woche hingegen befinden wir uns wieder auf dem Niveau wie vor dem Ausbruch», so Othmar Filliger.

Die Online-Umfrage, die gemeinsam mit dem Gewerbeverband Nidwalden, Pro Wirtschaft Nidwalden/Engelberg und den Nidwaldner Jungunternehmern (NOVUM) durchgeführt worden ist, dauerte vom 15. bis zum 21. April. Von insgesamt 785 an- geschriebenen Unternehmen haben 508 an der Umfrage teilgenommen, was einer hohen Rücklaufquote von rund 65% entspricht. Die meisten Betriebe sind in der Dienstleistungsbranche tätig (35%), gefolgt vom Baugewerbe (18%), dem Handel/Gewerbe (15%) und der Gastronomie (10%). (pd.red.)

www.nw.ch/wfpub/20224

zurück zur Übersicht