Mediendienst
Heinz Wesner, Vorsitzender der Geschäftsleitung, und Ivan Marty, Präsident des Verwaltungsrates, freuen sich über das erfolgreiche Geschäftsjahr. Bild: zvg
Auf Wachstumskurs
Die Sparkasse Schwyz AG blickt auf ein starkes Geschäftsjahr zurück. Dank markantem Wachstum an Kundengeldern und Kundenausleihungen ist die Bilanzsumme um 5.7 Prozent auf 2.2 Milliarden Franken gestiegen.
Die Erfolgsgeschichte der ältesten Regionalbank der Schweiz geht weiter. Die Bank kann ihr Rekordergebnis vom Vorjahr sogar übertreffen. Die Kundenausleihungen entwickelten sich überdurchschnittlich und nahmen um 81.3 Mio. Franken (+4.7 Prozent) zu, während sich die Kundengelder erfreulich um 69.4 Mio. Franken (+4.4 Prozent) erhöhten.
Im anspruchsvollen Umfeld mit gesunkenen Marktzinsen gestaltete sich die Zinsmarge erwartungs- gemäss rückläufig. Das Kerngeschäft der Bank, der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft, hat sich gegenüber dem Rekordergebnis im Vorjahr um 1.3 Mio. Franken auf 24.4 Mio. Franken (-5.0 Prozent) reduziert. Es steuert den wesentlichen Anteil zum Geschäftsertrag von 32.2 Mio. Franken (+3.6 Prozent) bei. Die Abschlüsse bei den Kassenobligationen und Festgeldern nahmen auch im letzten Jahr zu.
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft liegt dank einer erfreulichen Entwicklung des Wertschriften- und Anlagegeschäfts mit einem Plus von 10.7 Prozent bei 5.4 Mio. Franken. Der Handels- erfolg konnte auf dem bereits hohen Vorjahresergebnis gehalten werden und trug 1.6 Mio. Franken (-0.8 Prozent) zum Geschäftsertrag bei. Im Vermögensverwaltungs- und Anlagegeschäft konnte die Bank ihren Wachstumskurs erneut fortsetzen und auch die Anzahl Kundendepots deutlich steigern (+8.7 Prozent). Der Bereich profitierte von einer positiven Marktentwicklung und der guten Performance der verschiedenen Anlagelösungen. Im Herbst 2024 wurde die Sparkasse Schwyz AG beim schweizweiten Preisvergleich von moneyland.ch wiederum für die tiefsten Gebühren für die klassische Vermögensverwaltung ausgezeichnet. Die Regionalbank erweiterte ausserdem ihre eigene Anlagepalette mit einer neuen Anlagelösung, dem «Technologie Aktienbasket». Diese investiert in ein diversifiziertes Portfolio aus weltweit führenden Technologieunternehmen.
Ende November 2024 eröffnete die Sparkasse einen neuen Standort in Altendorf. Mit der Erweiterung des Marktgebiets in den äusseren Kantonsteil will sie ihre Marktpräsenz und ihre Bedeutung als Regionalbank im Kanton Schwyz weiter stärken. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich dabei um 0.5 Mio. Franken und liegt mit 16.2 Mio. Franken 3.1 Prozent über dem Vorjahr. Der Personalaufwand stieg um 1.4 Prozent und der Sachaufwand um 6.1 Prozent. Der Geschäftserfolg kann mit 13.6 Mio. Franken um 0.2 Mio. Franken (+1.6 Prozent) höher als im Vorjahr ausgewiesen werden. Auch das gute Kosten-/Ertragsverhältnis (Cot/Income Ratio) von 50.2% unterstreicht die profitable Geschäftsentwicklung.
Die Reserven für allgemeine Bankrisiken konnten so mit weiteren 8.5 Mio. Franken verstärkt werden. Die eigenen Mittel (nach Gewinnverwendung) konnten um 10.2 Mio. Franken auf 207.2 Mio. Franken erhöht werden. Unter dem Strich kann ein Jahresgewinn von 3.9 Mio. Franken (+2.4 Prozent) präsentiert werden.
Von diesem guten Ergebnis profitieren auch die Aktionäre. Ihnen wird an der Generalversammlung vom 14. Mai 2025 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 17 Prozent auf den Nenn- wert von 100 Franken je Namenaktie vorgeschlagen. Die Gemeinde Schwyz als Mehrheitsaktionärin erhält demnach 1.7 Mio. Franken. Die Aktionärinnen und Aktionäre, die ihr Stimm- und Wahlrecht ausüben, erhalten auch in diesem Jahr als Dankeschön einen Gutschein aus der Region in der Höhe von 40 Franken. Davon profitiert erneut das lokale Gewerbe.
«Die Entwicklung ist sehr erfreulich», so Ivan Marty, Präsident des Verwaltungsrates. «Die Regionalität, Verwurzelung und Kundennähe zeichnet uns aus. Der Erfolg zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind», ergänzt er. Die Bank verfügt über langjährige Mitarbeitende (im Durchschnitt 14 Dienstjahre), welche lokal engagiert, und in der Region verwurzelt sind. Letztes Jahr feierten neun Personen ihr Dienstjubiläum bei der Sparkasse. Per Ende 2024 arbeiteten 96 Mitarbeitende an den sieben Standorten der Kantone Schwyz, Nidwalden und Obwalden, was umgerechnet 71 Vollzeitstellen entspricht.
Mehr Vorteile und weniger Gebühren
Vom starken Ergebnis profitieren alle. Per 1. Januar 2025 schaffte die Sparkasse Schwyz AG nämlich die Kontoführungsgebühren auf Privatkonti ab und gleichzeitig wurden die Rückzugsbedingungen beim Sparkonto Optimal gelockert. Zudem schenkt die Regionalbank ihren Aktionärinnen und Aktionären neu die Jahresgebühr von 30 Franken für die Debit Mastercard. Mit diesem Zahlungsmittel kann weltweit, wie auch im Internet, kostenlos bezahlt und schweizweit kostenlos Schweizer Franken bezogen werden. Die Debit Mastercard lässt sich des Weiteren als Mobile Payment auf dem Smart- phone hinterlegen.
«Wir wollen, dass alle profitieren – unabhängig vom Vermögen oder von der digitalen Affinität. Ausserdem möchten wir unseren Aktionärinnen und Aktionären zusätzlich etwas bieten, damit sie unser Angebot bestmöglich nutzen können», sagt Heinz Wesner, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Die Anpassung der Gebühren ist einerseits ein Dankeschön an unsere Kundschaft für das entgegengebrachte Vertrauen, andererseits möchten wir möglichst attraktive Produkte und Dienstleistungen anbieten», fügt er hinzu. So investiert die Bank auch in digitale Plattformen. Ab August 2025 wird beispielsweise auch die Kontodirektanbindung mit einer eigenen Sparkasse TWINT-App zur Verfügung stehen. Zudem steht dieses Jahr die Modernisierung des Mobile- und E-Banking an.
Weiter kooperiert die Regionalbank mit der Vorsorgeversicherung Pax und lancierte ein neues und einfaches Angebot zur Vermögensabsicherung. Neu können Hypothekarkundinnen und -kunden der Sparkasse Schwyz AG ihre Hinterbliebenen im Todesfall zu einem günstigen Kollektivtarif absichern.
Diese Risikoversicherung reduziert im Todesfall die Hypothekarsumme und verbessert so die Tragbarkeit der Finanzierung. Die Hinterbliebenen werden dadurch finanziell entlastet und können das Wohneigentum weiter nutzen. (pd.)