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Kunst & Kultur

  • © Andreas Meyer, karch Schweiz. Zauneidechsenpaar: Männchen im grünen Prachtskleid, Weibchen mit gelblichem Halsfleck.

Zauneidechsen und Stadtwildtiere

Obwohl seit 1967 streng geschützt, stehen Zauneidechsen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Gleichzeitig finden immer mehr Wildtiere eine zweite Heimat in der Stadt. In zwei sich ergänzenden Ausstellungen «Zauneidechse. Alles in Ordnung?» und «Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn» geht das Natur-Museum Luzern den Ursachen auf den Grundund zeigt, wie das Zusammenleben funktionieren kann.

Ausstellung «Zauneidechse. Alles in Ordnung?» 9. Juni 2020 bis 11. April 2021
Eine Ausstellung des Natur-Museums Luzern und der Albert Koechlin Stiftung

Man muss genau hinschauen. Die Zauneidechse lebt meist im Verborgenen. Sie liebt Asthaufen, Altgrasflächen, sonnengewärmte Sandhaufen – und natürlich fette Käfer, die ihr vor die Nase laufen. Doch die Idylle trügt. Nichts ist in Ordnung. Die seit 1967 geschützte Zauneidechse steht auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. In unserer stark genutzten Umwelt bleibt ihr wenig Lebensraum. In einem grossen Artenförderprojekt gibt die Albert Koechlin Stiftung Gegensteuer und ruft auch die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Die Ausstellung gewährt Einblicke in das Leben und die bevorzugten Lebensräume der Zauneidechse. Gleichzeitig lässt sie die relevanten Akteure und Akteurinnen zu Wort kommen, welche unsere Landschaft gestalten. Eigens für die Ausstellung erarbeitete Filmportraits zeigen, wie in der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, beim Strassenunterhalt, der Renaturierung und in der naturnahen Gärtnerei der Zauneidechse und damit vielen anderen Lebewesen geholfen werden kann. Ebenso ist die Bevölkerung eingeladen, aktiv zur Förderung der Zauneidechse beizutragen. Die Homepagezauneidechse.ch informiert wie. Als spezielles Highlight können während den Sommermonaten lebende Zauneidechsen in ihrer aktiven Jahresphase beobachtet werden, bevor sie dann anfangs September in die Winterruhe verschwinden.


Ausstellung «Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn» 9. Juni 2020 bis 11. April 2021
Eine Ausstellung im Rahmen des Projekts StadtWildTiere Luzern von Umweltschutz Stadt Luzern, stadtwildtiere.ch, Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern, BirdLife Luzern, Pro Natura Luzern, WWF Luzern und Natur-Museum Luzern

Nicht nur Menschen leben in der Stadt. Gärten, Mauerritzen, Kanalschächte, Baumkronen, Flachdächer, aber auch ungenügend gesicherte Abfälle bieten eine Fülle von günstigen Lebensraumbedingungen für eine Vielzahl von Wildtieren, die in der Stadt eine zweite Heimat gefunden haben. Das Zusammenleben funktioniert meist gut, aber nicht immer. Die Ausstellung ruft zur aktiven Beteiligung auf und sensibilisiert für die Bedürfnisse unserer wilden Nachbarn. Sie soll auch breite Bevölkerungskreise zur Umsetzung von konkreten Aufwertungsmassnahmen animieren und so die Biodiversität im Siedlungsraum fördern. Auf der Meldeplattform luzern.stadtwildtiere.ch können interessierte Städterinnen und Städter ihre Beobachtungen von Wildtieren melden und erfahren, wer sich in unseren Gärten und auf den Dächern tummelt und wie die Daten dazu ausgewertet werden. Mit Unterstützung der Albert Koechlin Stiftung wird diesen Sommer ein Schwerpunkt auf Eichhörnchen und Stadtbäume gelegt. (pd./red.)

www.naturmuseum.ch

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