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Kunst & Kultur

Bach Ensemble Luzern

Konzert am Sonntag 10. Juni, 17 Uhr, in der Franziskanerkirche Luzern: Wie immer am Juni-Konzert fördert das Bach Ensemble Luzern junge Solisten. Diesmal sind dies Gabriela Glaus (Sopran), Stefan Wieland (Altus), Joel Morand (Tenor) und Balduin Schneeberger (Bass).

Unter dem Motto «Cello, BACH & Söhne» stehen weiterhin die Familie Bach und das Cello im Mittelpunkt, diesmal mit folgenden Werken:
Johann Sebastian Bach: Aus der Tiefen ruf ich, BWV 131
Johann Christian Bach: Miserere B-Dur, T 207/5
Carl Philipp Emanuel Bach: Cellokonzert A-Dur, Wq 172
Am Cello begeistert erneut der bekannte Luzerner Cellist Jürg Eichenberger.

Ticketbestellungen sind per sofort möglich unter Tel 076 638 17 45 (bis 12 Uhr am Konzerttag),
E-Mail tickets@bachensembleluzern.ch,
oder an der Abendkasse (ab 16 Uhr)
www.bachensembleluzern.ch

Johann Sebastian Bach : Aus der Tiefen ruf ich

Die Kantate «Aus der Tiefen ruf ich» ist eine der frühesten Kantatenkompositionen Bachs: Sie ist 1707 in Mühlhausen entstanden, als Bach 22-jährig war. Das Frühwerk bringt noch nicht die ausgedehnten Arien und Chorsätze der späteren Kantaten, auch wird nicht eine Gesamtform angestrebt. Wohl aber wird das Charakteristische des jeweiligen Textes übernommen und in Musik umgeformt: Jeder der drei Chorsätze beginnt, dem Text entsprechend, mit einer freien Einleitung, welche darauf in einen fugierten Teil mündet. Zwischen den Chören stehen zwei Solostücke. Es sind Choralbearbeitungen über das Lied «Herr Jesu Christ, du höchstes Gut» von Bartolomäus Ringwalds (1585), dessen Cantus firmus einmal dem Sopran, das andere Mal dem Alt übergeben wird. Man darf die klangliche Ausgewogenheit und den tiefen Ausdruck dieses frühen Bach-Werkes mit Bewunderung aufnehmen.

Johann Christian Bach : Miserere B-Dur

Das Miserere ist die Vertonung des 51. Psalms «Miserere mei Deus». Das Werk gliedert sich in neun Teile und erreicht eine Sicherheit an dosierter Spannung. Ebenso sicher bewegt sich der Komponist im Umgang mit orchestralen Farben und der Balance. Das virtuose Spiel mit den Gegensätzen weist schon deutlich auf die nachfolgende Klassik. Wolfgang Amadeus Mozart besuchte den jüngsten Bach-Sohn in London, wo dieser nach seiner Mailänder Zeit seinen neuen Wirkungskreis aufbaute. Johann Christian Bachs Einfluss auf Mozart ist unbestritten und wirkt direkt auf die dann folgende Periode der Klassik.

Carl Philipp Emanuel Bach : Konzert für Violoncello und Orchester A-Dur Wq.172/H439, komponiert 1753 .

Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) wurde von Joseph Haydn zutiefst bewundert: «Er ist der Vater, wir sind die Kinder …». Seine Musik stellt eine Summierung barocker Stilelemente und Ideen dar. In den über 50 Konzerten macht sich ausserdem C.Ph.E.Bachs Beschäftigung mit der Affektenlehre des Barock bemerkbar (exaltierter Stil), was er selber in seinem «Versuch über die wahre Art, das Klavier zu spielen» festgehalten hat: «Indem ein Musickus nicht anders rühren kann, er zey dann selbst gerührt; so muss er nothwendig sich selbst in alle Affecten setzen können etc. …».

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