Kopf der Woche
Ueli Schaub, CEO Nordica-Rollerblade AG, Stans
Alle warten auf Schnee. Ganz besonders die Skiindustrie. Doch Ueli Schaub, CEO der Nordica-Rollerblade AG mit Sitz im nidwaldnerischen Stans, bleibt zuversichtlich. In den vergangenen Jahren war Nordica jene Skimarke mit dem grössten Zuwachs. Mit über 20 Millionen Franken Umsatz zählt die Schweizer Niederlassung zu den Stützen der Tecnica-Gruppe.
Eigentlich müsste Ueli Schaub, seit zwei Jahren CEO der Nordica-Rollerblade AG in Stans, wegen des fehlenden Schnees nervös in der Gegend herumtigern. Dass er trotzdem ruhig bleibt, liegt in erster Linie daran, dass er in den über 20 Jahren bei der Nordica-Rollerblade AG schon einiges erlebt hat. Er kennt die Mechanismen des Sportfachhandels und weiss deshalb, «dass die Schneesituation mehr oder weniger die Absatzzahlen bei den Ski und Skischuhen diktiert». Es sei aber nicht nur die Skiindustrie, welche von einem guten Winter profitiere, sondern auch die Hotellerie und die Bergbahnen in den Wintersportorten. «Eigentlich», so der CEO der Nordica-Rollerblade AG, «sitzen wir alle im gleichen Boot.»
Teil der Tecnica-Gruppe
Das Stanser Unternehmen Nordica-Rollerblade AG ist nach vielen wirtschaftlichen Stürmen seit einiger Zeit eine hundertprozentige Tochter der Tecnica-Gruppe, zu der auch Rollerblade, T-Shoes, Moonboot, Blitzzard, Lowa, Dolomite sowie Nitro Snowboards gehören. Dass sich die Sommer- und Winterartikel in etwa die Waage halten, ist eine klare Strategie der Gruppe. «Man hat gezielt die einstmalige Wintersportlastigkeit mit dem Sommergeschäft ergänzt», so Ueli Schaub, dessen Unternehmen innerhalb der Tecnica-Gruppe eine wichtige Position einnimmt. 2010 erwirtschaftete Schaub mit seinem Team von 15 Mitarbeitenden einen Umsatz von 21 Millionen Franken.
Mit innovativen Produkten auf Erfolgskurs
Noch ist Nordica nicht zuletzt auch von der Geschichte her – Nordica-Skischuhe sind seit Jahren die Nummer eins in der Schweiz – mit 70 Prozent Umsatzanteil stark auf den Winter fokussiert. Laut Ueli Schaub ist allerdings das Sommersortiment mit den Rollerblade- und Dolomite-Produkten dabei, Boden gutzumachen. Ob man schliesslich Erfolg hat oder nicht, hängt gemäss Ueli Schaub nicht zuletzt von innovativen Ideen ab. Bei Nordica gehe man deshalb schon seit Jahren konsequent sowohl in Sachen Forschung und Entwicklung als auch beim Design eigene Wege. Wohl deshalb ist Nordica auch in Sachen Ski auf der Überholspur. «Auf jeden Fall sind wir in den letzten Jahren jene Skimarke mit dem grössten Zuwachs», erzählt Nordica-Geschäftsführer Ueli Schaub und begründet dies mit der umfangreichen Modellpalette, die vom Kinderski über den Rennsport bis hin zum Freeride-Modell alle Sparten des Skisports abdeckt.