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Rolf Iten, Inhaber Iten AG, Morgarten
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Kopf der Woche

Rolf Iten, Inhaber Iten AG, Morgarten

Rolf Iten ist Inhaber der Iten AG in Morgarten. Sein Unternehmen bewegt: Die horizontale Verschiebung der Maschinenfabrik Oerlikon war die bisher grösste Hausverschiebung in der Schweizer Geschichte.

«Die Verschiebung des MFO-Gebäudes in Oerlikon war mein bisher anspruchsvollstes Projekt», bemerkt Rolf Iten (53), seit 1997 Inhaber der Iten AG in Morgarten. Das Zuger Unternehmen mit 14 Mitarbeitenden ist vor allem auf Gebäudeverschiebungen und Hebetechnik sowie technisch anspruchsvolle Umbauten spezialisiert. Rolf Iten war bis im Jahr 2010 auch noch Geschäftsführer der Firma. Nun konzentriert er sich auf die Projektierung und technische Begleitung der Objekte. 17 Stunden dauerte die rund 60 Meter lange Verschiebung des 6200-Tonnen-Hauses. Unterhalb des Gebäudes wurden Stahlträger montiert, die auf Rollen mit Hydraulikpressen über einen zweiten Stahlträger geschoben wurden. Primäres Problem waren «die Gebäudelänge von gut 80 Metern und die Längsrichtung des Verschubes». So verliess das Gebäude am Starttag etwas die Ideallinie, da es vorne und hinten leicht zu driften begann. «Insgesamt betrug die Abweichung jedoch nie mehr als zwei Zentimeter», erklärt Rolf Iten. Seine Equipe korrigierte die Verschiebung laufend, indem über zwei hydraulische Pressen unterschiedlich stark Druck abgegeben wurde. Am Schluss stand das Backsteinhaus bis auf fünf Millimeter genau an der neuen Stelle. Die Durchführung wurde von den Medien gross inszeniert. «Das Interesse war in einer solchen Dimension nicht zu erwarten. Zuschauer haben wir aber bei jeder Verschiebung», führt Rolf Iten aus.

Seit 1991 bei der Iten AG

Rolf Iten absolvierte nach der Matura in Altdorf ein Bauingenieur-Studium. Danach arbeitete er im Bereich Brückenbau bei den SBB in Luzern, ehe er 1991 in die Iten AG eintrat. Diese gründete sein Vater Josef Iten-Ritz im Jahr 1953. Seit dieser Zeit hat das Unternehmen rund 400 Objekte versetzt, darunter auch den Teufelsstein in Göschenen und die Astrid-Kapelle in Küssnacht am Rigi. Auch habe seine Firma schon Aufträge in Deutschland ausgeführt, ergänzt Rolf Iten. Ähnlich grosse Projekte wie die Verschiebung des MFO-Gebäudes stehen in der nächsten Zeit nicht an: Als nächste Baute versetzt das Unternehmen ein altes, denkmalgeschütztes Bauernhaus im Muotatal. In seiner Freizeit widmet sich Rolf Iten seiner Familie, dem Garten und sportlichen Betätigungen.

www.itenbau.ch

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