Kopf der Woche
Rafael Bieri, Geschäftsführer Bieri Tenta AG, Grosswangen
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Dies trifft bei der Bieri Tenta AG im luzernischen Grosswangen zu. Rafael Bieri hat kürzlich die Bieri Tenta AG und die dazugehörenden Tochterunternehmen in Deutschland, Polen und Frankreich von seinem Vater Fritz Bieri übernommen. Die Bieri Gruppe beschäftigt rund 200 Mitarbeitende.
Im Bereich der technischen Textilkonfektion ist die Bieri Tenta AG in Grosswangen ein über die Schweizer Grenzen hinaus anerkannter Massstab. Die Bieri-Gruppe gehört zu den vielfältigsten Konfektionsunternehmen im europäischen Raum. Neben Produkten wie Lastwagenplanen, Zeltbedachungen, Hüllen und Abdeckungen bietet sie auch Systemlösungen aus einer Hand: Beratung, Planung, Projektleitung und Ausführung. Seit einiger Zeit obliegt die Geschäftsführung Rafael Bieri, der das Unternehmen in dritter Generation führt. Nun hat er die Bieri Tenta AG und die dazugehörenden Tochterunternehmen in Deutschland, Polen und Frankreich von seinem Vater Fritz Bieri übernommen. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeitende, welche rund 1,7 Millionen Quadratmeter Planenstoffe pro Jahr verarbeiten.
Textilfassade für die Cabriobahn
Der neue Inhaber der Bieri Tenta AG, Rafael Bieri, freut sich über die aktuellen Projekte. So wird momentan in Urdorf und in Lavizzara je eine Eisfeldüberdachung realisiert. «Für das von Herzog & de Meuron neu gestaltete Museum der Kulturen in Basel entwickelten und fertigten wir eine mobile Innenhofüberdachung an, die erst kürzlich eingeweiht wurde.» Und das nächste Vorzeigeobjekt lässt nicht lange auf sich warten. «Am Stanserhorn entsteht für die erste Cabriobahn der Welt eine neue Tal- und Bergstation, welche wir mit einer Textilfassade einkleiden.» Solch anspruchsvolle Projekte sind für die Bieri-Gruppe immer wieder eine besondere Herausforderung. So hat die Gruppe kürzlich die Textilfassade des Stadions Forebu in Oslo realisiert. Und auch das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude weiss die Dienste des Luzerner Unternehmens zu schätzen. Sowohl die Installation «The Gates» in New York als auch die Einhüllung des Reichstages in Berlin wurde mit Produkten aus dem Hause Bieri realisiert. So blickt Rafael Bieri denn auch optimistisch in die Zukunft. «Unser Werkstoff und das internationale Netzwerk ermöglichen uns, auch in Zukunft weiterzuwachsen und die Unternehmensgruppe erfolgreich weiterzuentwickeln.»