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Othmar Welti
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Kopf der Woche

Othmar Welti

Die Zentralschweiz hat auch einen «Sauber»: den Luzerner Othmar Welti (50), Teamchef des in Inwil LU beheimateten Formel-3-Rennstalls Swiss Racing Team (SRT). Der Luzerner macht in der höchsten Rennsportwagenklasse mit Spitzenfahrern wie dem Österreicher Karl Wendlinger (Ex-Formel 1) beste Werbung für die Innovationskraft der Region. Mit zwei Boliden mit je 600 PS will das SRT an der Spitze mitmischen. Eine saubere Sache für Firmen, die Synergien nutzen wollen ? es hat noch Werbefläche frei!

Wenn das keine Parallelen sind: Von 1990 bis 1996 hat Othmar Welti als Berechnungs- und Messtechnikingenieur für den Schweizer Formel-1-Rennstall Sauber in Hinwil gearbeitet und dort nicht nur fachlich einiges dazugelernt. Fahrer wie Michael Schumacher und Harald Frentzen waren mit ihm eng verbunden. Seit zehn Jahren ist er sein eigener «Sauber»: Vom luzernischen Inwil aus ist er mit dem Swiss Racing Team weltweit unterwegs. Den Rennstall hat er zur Jahrtausendwende als Teamchef zusammen mit dem deutschen Ingenieur Erich Kolb (Team-Manager und Motoreningenieur) gegründet. Einer der Piloten ist der Österreicher Karl Wendlinger ? richtig: ein Ex-Sauber-Pilot.

Von 2000 bis 2009 war das Swiss Racing Team mit internationalen Piloten in der deutschen und europäischen Formel-3-Serie im Einsatz. Seit 2007 ist die Mannschaft in der FIA GT1 im Einsatz ? diese Klasse gilt als Sprungbrett in die Formel 1. Seit 2010 startet das Team als offizielles werksunterstütztes NISSAN-Team an der neuen FIA-GT1- Weltmeisterschaft mit zwei NISSAN GT-R.

Das Palmarès von Othmar Welti darf sich durchaus sehen lassen: Insgesamt war er vor der Gründung des Swiss Racing Team an 33 Formel-3-Siegen massgeblich beteiligt. Seine Stationen als Renningenieur waren neben Sauber KMS und Bemani.

Der 50-jährige Othmar Welti ist in Sarnen geboren und in Kriens aufgewachsen. Heute lebt er in Luzern. Nach einer Lehre als Karosseriespengler liess er sich an der Fachhochschule in Ulm (D) zum Leichtbau-/Fahrzeugtechnik-Ingenieur ausbilden. Bereits während des Studiums zeigte er, wohin ihn der Weg führen würde: Er entwickelte für ein italienisches Unternehmen einen LKW, der heute noch gebaut wird. Stolz auf den Luzerner Formel-3-Export (und -Import) ist auch der Luzerner Wirtschaftsförderer Walter Stalder, der Othmar Welti, Erich Kolb und Karl Wendlinger zusammen mit dem Chef der Nissan-Sportabteilung, Hiroatsu Hirata, an die Generalversammlung der Wirtschaftsförderung Luzern einlud ? gefühlte Innovation nennt man das wohl.

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