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Jürg Krummenacher, Hochschule Luzern – Wirtschaft
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Jürg Krummenacher, Hochschule Luzern – Wirtschaft

In den nächsten Jahrzehnten steigt der Anteil der älteren Menschen weiter stark an. Dies hat Auswirkungen auf die Pflegebedürftigkeit und somit auf die Alters- und Pflegeheime. Zu diesem Resultat kam Jürg Krummenacher bei der Auswertung verschiedener Studien zur demografischen Entwicklung und Alterspolitik. Seit 2009 ist er Dozent und Projektleiter am Institut für Betriebs- und Regionalökonomie (IBR) an der Hochschule Luzern.

Jürg Krummenacher (59) beriet als Projektleiter bis Ende Juni 2012 während zweier Jahre die Interkantonale Spitex-Stiftung in Wilen/Sarnen in ihrer strategischen Neuausrichtung. Der Professor begleitete zudem fachlich die Fusion mit der Stiftung «Betagtenheim Obwalden» zur neuen Stiftung «Zukunft Alter». Innerhalb dieses Projektes wertete Jürg Krummenacher verschiedene Studien und statistische Grundlagen aus. Er kam zum Schluss, dass in den nächsten Jahrzehnten der Anteil der älteren Menschen weiter ansteigen werde. Die demografische Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten führe somit zu einem erhöhten Bedarf an Langzeitpflege. «Betreuten Wohnformen in unterschiedlicher Ausgestaltung wird in Zukunft eine noch grössere Bedeutung zukommen», so das Fazit des Psychologen.

Gegenwärtig ist der ehemalige Direktor von Caritas Schweiz im Kooperationsprojekt Willisau engagiert, das er seit März 2011 leitet. Im Rahmen dieses Projekts geht es darum, gemeinsam mit elf anderen Gemeinden in der Region Willisau Möglichkeiten der Kooperation abzuklären und diese auch umzusetzen. «Eines der Teilprojekte, die von mir geleitet werden», so Jürg Krummenacher, «ist die Fusion der sechs Spitex-Organisationen zu einem regionalen Spitex-Verein.»

Neue Projekte entwickeln und koordinieren

Am Institut für Betriebs- und Regionalökonomie (IBR) an der Hochschule Luzern hat Jürg Krummenacher einerseits eine Dozentenstelle inne. Die inhaltlichen Schwerpunkte sind strategisches Management, Krisen- und Konfliktmanagement sowie Entwicklungs-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Andererseits ist er seit 2009 Leiter des interdisziplinären Schwerpunkts «Gesellschaftliche Sicherheit und Sozialversicherungen». «Meine Aufgabe besteht vor allem darin, die Mitarbeitenden der fünf HSLU-Departemente Wirtschaft, Soziale Arbeit, Technik & Architektur, Design & Kunst sowie Musik zu vernetzen sowie gemeinsam mit ihnen neue Projekte im Themenbereich ‹Gesellschaftliche Sicherheit und Sozialversicherungen› zu entwickeln und zu koordinieren», erklärt der zweifache Familienvater. «Bisher waren es rund 25 verschiedene Projekte, in denen mehr als 80 Mitarbeitende mitwirken oder mitgewirkt haben. Dazu gehören Weiterbildungsangebote wie der ‹MAS Alter und Gesellschaft› oder der ‹CAS Corporate Social Responsibility›, aber auch eine ganze Reihe Forschungsprojekte», führt Jürg Krummenacher aus. Diese befassen sich mit Themen wie der Sicherheit im Profifussball am Beispiel des FC Luzern, der sozialen Sicherheit von Kulturschaffenden oder den Finanzierungsgrundlagen von Palliative Care im Kanton Luzern.

Als Leiter des interdisziplinären Schwerpunkts koordiniert Jürg Krummenacher auch den «Luzerner Kongress Gesellschaftspolitik» vom 22. November 2012 im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern zum Thema «Die Zukunft der Schweizer Sozialpolitik». Der Kongress findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt. «Zudem sind wir daran, einen neuen ‹CAS Globale Risiken und Zukunftsgestaltung› zu lancieren, der im Frühjahr 2013 starten soll», sagt Jürg Krummenacher.

Mandatsträger

Jürg Krummenacher ist seit 2010 Mitglied des Representative Council und des Executive Board von Caritas Internationalis. Dort bekleidet er das Amt des Präsidenten der Finanzkommission und des «Treasurer». Ebenfalls seit 2010 ist er Präsident des Stiftungsrates des Theresianums Ingenbohl. Von 1999 bis 2011 präsidierte er die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) und war von 1995 bis 2008 Mitglied des Stiftungsrats der Glückskette.

www.hslu.ch/ibr

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