Kopf der Woche
Jean Wey
Von fehlender Transparenz, hohen Verwaltungskosten und abfliessenden Gewinnen an Aktionäre und Manager war im Zusammenhang mit der Abstimmung über den Rentenumwandlungssatz die Rede. Auf die PKG Pensionskasse mit Sitz in Luzern treffen diese Befürchtungen mit Sicherheit nicht zu. Jean Wey, Vorsitzender der Geschäftsleitung, ist zusammen mit seinem Team stolz darauf, dass seine Vorsorgeeinrichtung bei Ratings regelmässig zu den günstigsten und effizientesten gehört. Freuen dürfen sich auch die Versicherten der PKG Pensionskasse. Sie erhalten für das Jahr 2009 dank einem sehr guten Jahresabschluss eine volle Verzinsung von 2 Prozent auf den Altersguthaben. Mit einer Performance von 10,1 Prozent auf dem Gesamtvermögen konnte ein Deckungsgrad von 102,1 Prozent erreicht werden.
2008 war für alle Pensionskassen ein schwieriges Jahr. Die Finanzkrise und die damit verbundene Baisse an den Börsen rissen grosse Löcher in die Bilanzen der Vorsorgeeinrichtungen und führten bei fast allen Kassen zu einer Unterdeckung. 2009 haben sich die Finanzmärkte im Zuge der sich abzeichnenden Stabilisierung der Weltwirtschaft unerwartet rasch wieder erholt. Die PKG Pensionskasse erzielte im vergangenen Jahr eine Performance von 10,1 Prozent und weist nun bereits wieder einen positiven Deckungsgrad von 102,1 Prozent auf. Die Bilanzsumme stieg um CHF 456 Mio. auf CHF 2,57 Mia. (+21,5%). Angesichts dieser Entwicklung hat der Stiftungsrat bereits Ende November 2009 eine volle Verzinsung von 2 Prozent auf den Altersguthaben beschlossen.
«Bei der beruflichen Vorsorge erwarten sowohl die Unternehmen als auch die Versicherten einen optimalen Einsatz ihrer Prämienfranken ? einerseits eine möglichst gute Rendite und andererseits einen sparsamen Umgang mit den eingesetzten Geldern», ist Jean Wey überzeugt. «In beiden Bereichen gehört die PKG Pensionskasse seit Jahren zu den Spitzenreitern in der Schweiz. Unsere Organisation ist schlank, effizient und kundengerecht.»
Bei der PKG Pensionskasse ist man überzeugt, dass für das deutliche Nein der Stimmberechtigten zur Anpassung des Rentenumwandlungssatzes ein berechtigtes Misstrauen gegenüber den Sammeleinrichtungen der grossen Versicherer ausschlaggebend war. «Es ist verständlich, dass die Versicherten verlangen, zuerst die Mängel im System zu beheben, bevor über eine Senkung des Umwandlungssatzes diskutiert wird», sagt Jean Wey. «Unabhängige Gemeinschaftseinrichtungen wie die PKG haben entscheidende Vorteile. Sie müssen keine Gewinne an Dritte abliefern und können ihre Anlagestrategien ausschliesslich im Interesse der Vorsorge langfristig ausrichten. Der Vorsorgegedanke steht bei uns immer im Vordergrund, nicht die Gewinnmaximierung. Wir betreiben Vorsorge und keine Versicherung. Bei der PKG bleibt jeder Vorsorgefranken ein Vorsorgefranken. Die PKG legt zudem Wert auf Unabhängigkeit und Selbständigkeit, auf Verständlichkeit und Transparenz.»
Die PKG Pensionskasse Luzern ist eine 1972 errichtete, unabhängige Gemeinschaftsstiftung für KMU. Sie beschäftigt 22 Mitarbeitende. Der Stiftung gehören rund 1400 Unternehmen mit 22 500 Versicherten an.