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Kopf der Woche

Istvan Szalai

Wenn es um Seilbahnen geht, ist das Goldauer Unternehmen Garaventa AG das Mass aller Dinge. Das zur Doppelmayr-Gruppe gehörende Unternehmen hat sich als Schweizer Kompetenzzentrum mit internationaler Ausstrahlung für Spezialbahnen etabliert. CEO der Garaventa AG ist seit 2008 der 52-jährige Istvan Szalai. Eine der Stärken der Goldauer Seilbahnbauer ist die Realisierung innovativer Produkte, die den Wünschen der Kunden entsprechen.

Der Name Garaventa ist in der nationalen und internationalen Seilbahnbranche ein Begriff. Von den rund 650 heute in der Schweiz im Einsatz stehenden, eidgenössisch konzessionierten Seilbahnen wurde der weitaus grösste Teil von der Garaventa AG geplant, konzipiert und gebaut. Das Goldauer Unternehmen geniesst in der Seilbahnbranche einen hervorragenden Namen. Jahrzehntelange Erfahrung, zuverlässige Arbeit und immer wieder neue, innovative und umsetzbare Ideen haben den Ruf der Garaventa AG mitbegründet. Von den 30 allein von Garaventa im Jahre 2010 weltweit realisierten Anlagen stehen 22 in der Schweiz.

Internationales Kompetenzzentrum

Eine der Triebfedern hinter den Erfolgen von Garaventa ist Istvan Szalai. Der 52-Jährige ist seit 2008 CEO des Unternehmens. Er hat massgeblichen Anteil daran, dass sich Garaventa als Kompetenzzentrum mit internationaler Ausstrahlung für Spezialbahnen etabliert hat. Der diplomierte Maschineningenieur ETH ist nach seinem Studium 1987 in die Garaventa AG eingetreten und hat nach kurzer Zeit die Leitung des Ressorts Technik übernommen. Von 1995 bis 2008 war er Direktor Engineering & IT. Istvan Szalai ist auch in nationalen und internationalen Seilbahngremien als kompetenter Ansprechpartner tätig.

Rund 200 Millionen Jahresumsatz

Die Garaventa AG beschäftigt in der Schweiz 346 hochqualifizierte Mitarbeitende. Das Unternehmen, dessen Hauptsitz in Rotkreuz ist, fusionierte 2002 mit der österreichischen Firma Doppelmayr unter dem Holdingdach der Ropetrans AG. Die Gruppe unterhält Produktionsstandorte sowie Vertriebs- und Serviceniederlassungen in über 33 Ländern. Weltweit beschäftigt die Gruppe rund 2600 Mitarbeitende. 2009/10 erwirtschaftete die Doppelmayr-Garaventa-Gruppe einen Umsatz von 603 Millionen Euro. Der Anteil des Schweizer Kompetenzzentrums liegt bei rund 25 Prozent, was einem Umsatz von rund 200 Millionen Franken entspricht.

Die Herausforderungen annehmen

Die Entwicklung geniesst bei Garaventa einen sehr hohen Stellenwert. Aus diesem Grunde investieren die Goldauer Seilbahnbauer sehr viel in die Entwicklung und schliesslich auch Umsetzung neuer Ideen wie zum Beispiel der Cabrio-Bahn auf das Stanserhorn. Der Weg von der Idee zur fertigen Bahn ist jedoch oft lang, da auch erfahrene Ingenieure mit solchen Konzepten Neuland betreten. Der Neubau einer Bahn auf das Stanserhorn wurde deshalb zum Thema, weil sich bei der bestehenden Seilbahnanlage nicht zuletzt auch wegen der sich rasch ändernden Anforderungen an die Seilbahntechnik und -elektronik eine Sanierung aufdrängte. Aufgrund der verschiedenen zum Einsatz kommenden Techniken und des damit verbundenen Verschleisses ist die Lebensdauer der Bahnen unterschiedlich lang. Für Umlaufbahnen beträgt sie rund 25 Jahre. Bei Pendelbahnen rechnet man mit einer Lebensdauer von 30 bis 35 Jahren. Einzig Standseilbahnen bleiben wesentlich länger im Einsatz. Hier beträgt die Lebensdauer rund 80 bis 100 Jahre.

www.garaventa.ch

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