Kopf der Woche
Fabian Peter
Inwil. Er ist Unternehmer, Mitinhaber und Mitglied der Geschäftsleitung der Vinzenz Peter AG – Sanitäre Anlagen und Heizungen, FDP-Kantonsrat im Kanton Luzern, Gemeindeammann und Vorstandsmitglied von NELU (Neue Energie Luzern). Das sind unterschiedliche Funktionen, aber in Energiefragen hat Fabian Peter momentan nur ein Ziel: am 21. Mai ein Ja zum neuen Energiegesetz zu erreichen.
«Das energiepolitische ‹Dreieck› besteht aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit», sagt Fabian Peter. «Öl und Erdgas importieren wir aus instabilen Staaten und die Schweizerinnen und Schweizer haben 2015 dafür rund 16 Milliarden Franken bezahlt. Es sind über 64 Prozent unseres Gesamtenergieverbrauchs dieser Abhängigkeit unterworfen. Als Unternehmer arbeite ich gerne mit vertrauenswürdigen Partnern zusammen. Wir müssen uns befreien von dieser Abhängigkeit», ist Fabian Peter überzeugt.
Energieeffizienz ist ein ökonomisches und gesellschaftliches Grundprinzip. «Langfristig muss es unser Ziel sein, mit weniger Ressourcen unseren Lebensstandard zu halten», so Fabian Peter. «Ich bin überzeugt, dass dies machbar ist. Wir müssen diese Aufgabe mit Mut und Innovationskraft angehen. So schaffen wir regionale Arbeitsplätze, Schweizer Wertschöpfung und fortschrittliche Produkte, die auch international vermarktet werden können.» Dies sei gleichzeitig ein Beitrag gegen die Erderwärmung, betont der Luzerner Kantonsrat. «Die Klimaveränderung hat längst begonnen. Wir müssen handeln.»
Brain-Power statt Öl
Als Unternehmer in der Gebäudetechnikbranche weiss Fabian Peter aus eigener Erfahrung, was im Energiebereich technisch möglich ist und wie rasant sich neue Technologien durchgesetzt und weiterentwickelt haben. Er sieht nebst effizienteren Fahrzeugen und Geräten ein riesiges Sparpotenzial beim Gebäudepark. 60 bis 70 Prozent der bestehenden Gebäude haben Sanierungspotenzial, und der Grundsatz ist immer derselbe: zuerst die Gebäudehülle, dann das Heizungssystem. Für jedes Bedürfnis gibt es ideale erneuerbare Energien oder eine Kombination daraus: Holz/Pellet-Anlagen, Erdsonden-, Luft/Wasser- oder gar Grundwasser-Wärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen-Boiler usw. Diese Investitionen amortisieren sich mindestens auf Lebensdauer des gewählten Energiesystems und bei steigenden Öl- und Gaspreisen umso rascher. «Eine Win-win-Situation für die Haushaltskasse und die Umwelt», so Fabian Peter.