Kopf der Woche
Benno Fuchs
Luzern. Benno Fuchs leitet nicht irgendein Unternehmen, sondern den grössten Arbeitgeber der Zentralschweiz: das Luzerner Kantonsspital.
«Kein Tag ist wie der andere, die Situation kann sich von Minute zu Minute vollkommen ändern. So kann ich eine Sitzung leiten, und plötzlich wird aufgrund eines schweren Unfalls das Katastrophendispositiv einberufen und alle müssen weg», erklärt Benno Fuchs. «Am meisten faszinieren mich an meinem Job jedoch die Sinnhaftigkeit meiner Aufgabe und der ständige Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen», ergänzt der 55-jährige Luzerner.
Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) ist das grösste Zentrumsspital der Schweiz und beschäftigt über 7000 Mitarbeitende. Es umfasst die Standorte Luzern, Sursee, Wolhusen, die Höhenklinik Montana sowie einzelne Tochtergesellschaften. Das Spital sorgt für die medizinische Grundversorgung von rund 700 000 Schweizerinnen und Schweizern und bietet zugleich spezialisierte Medizin auf höchstem Niveau. Jährlich werden rund 120 Mio. Franken in bauliche und infrastrukturelle Entwicklungen investiert. Zusammen mit dem Kantonsspital Nidwalden bildet das LUKS die Spitalregion Luzern-Nidwalden (LUNIS), welche ebenfalls von Benno Fuchs geleitet wird.
Der gelernte Betriebsökonom und eidgenössisch diplomierte Wirtschaftsprüfer gilt als erfahrener Experte seines Fachs. Zuvor leitete der vierfache Familienvater jahrelang die Kantonsspitäler Sursee und Wolhusen und war in der Finanzkontrolle des Kantons Luzern tätig. So schnell bringt den Spitaldirektor nichts aus der Ruhe. Auch nicht die Tatsache, dass sich beim Luzerner Kantonsspital in den nächsten Monaten und Jahren so einiges verändern wird. Auf die Frage nach den nächsten Meilensteinen schwärmt Benno Fuchs: «Im Juni 2017 eröffnen wir den 77 Meter langen Neubau mit dem Notfallzentrum und dem Zentrum für Intensivmedizin. Zudem wird bald ein hochmoderner Hybrid-OP gebaut – mit einer Angiographieanlage für die Behandlung von Herz- und Gefässleiden. 2018 entstehen 600 neue Parkplätze für die Mitarbeitenden und parallel planen wir ein neues Kinderspital und ein neues Spital in Wolhusen.» (ra.)