Fokus
Uri präsentiert sich erneut als attraktiver Standort für Start-ups
Am Start-up-Weekend Uri 2024 entwickelten vier Teams aus angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern ihre Geschäftsidee in einem inspirierenden Umfeld, das von Co-Working-Spaces, Austausch und Eisenbahnnostalgie geprägt war. Unterstützt wurden sie dabei von fachkundigen Coaches.
Der Kanton Uri bietet beste Voraussetzungen für Wissensarbeitende und junge Unternehmen. Dies liegt einerseits an der geografischen Lage an der europäischen Nord-Süd-Achse, andererseits an der zunehmenden Bedeutung flexibler Arbeitsmodelle, die ideal mit Freizeitaktivitäten kombiniert werden können. Um diese Stärken gezielt zu präsentieren, organisierte die Standortförderung Uri das Start-up Weekend bereits zum dritten Mal. Während des Wochenendes konnten die Teams die Vorteile des Standorts Uri hautnah erleben. Die dritte Ausgabe fand von Freitagabend, 6. September bis Montagnachmittag, 9. September 2024 in und um Altdorf statt.
Die Teilnehmenden profitierten von einem kreativen Arbeitsumfeld im Working Point und im Innovationsbiotop Altdorf sowie von individuellen Coaching-Sessions durch das ITZ (InnovationsTransfer Zentralschweiz). Zusätzlich konnten sie wertvolle Kontakte zu Gleichgesinnten, Experten des Zentralschweizer Start-up-Ökosystems und Urner Start-ups knüpfen. Ein Besuch im historischen SBB-Depot in Erstfeld bot den Teilnehmenden zudem die Gelegenheit, Uri auch als attraktiven Wohn- und Freizeitkanton besser kennenzulernen. Die Geschäftsideen reichten von der Sprossen- und Microgreens-Produktion durch die Urner Firma «Fresh Kitchen», über die Gründung eines 24/7 Shops von «SmartMarkt 24/7», sowie der Schärfung des Businessplans des Zürcher Event-Unternehmens «event distinct», bis hin zur Entwicklung einer Polymermembran durch die Urner Firma «Taylor Made Membranes».
«Bisher kannte ich Uri nur als Touristin», sagte Isatu Schilinger-Barrie aus Zürich, die mit ihrem Start-up «event distinct» am Wochenende teilnahm. «In diesen drei Tagen durfte ich Uri als vielseitigen Wirtschafts- und Lebensstandort entdecken und meine Geschäftsidee weiterentwickeln.» Und Beat Spirgi ergänzt: «Der Austausch mit den anderen Teilnehmenden und den Coaches haben meine Sichtweise auf mein Projekt Taylor Made Membranes verändert. Dieser Umstand hat zu deutlichen, inhaltlichen Anpassungen und Verbesserungen geführt», so Spirgi. Der Abschluss, mit den Feedbacks der kompetenten Jury war für ihn das «Pünktlein auf dem i», so Spirgi weiter. Roman Schön, Geschäftsführer Business Help Point und Mitinitiant des Start-up Weekends Uri: «Die Teilnehmenden profitierten in diesen Tagen von einem kreativen Arbeitsumfeld im Working Point und im Innovations-Biotop in Altdorf, mit massgeschneiderten Coaching-Sessions begleitet durch Start-up und Innovations-Experten des ITZ (InnovationsTransfer Zentralschweiz).»
Das Start-up Weekend endete am Montagnachmittag mit einer Abschlusspräsentation vor einer Experten-Jury. Diese bestand aus Rolf Oehen (Leiter Firmenkunden Urner Kantonalbank), Delia Herger (Mitgründerin Jobeagle), Cornel Betschart (Inhaber Agentur Blatthirsch) und Marianne Schnarwiler (Geschäftsführerin Albert Koechlin Stiftung).
Die Gewinnerin Anita Lottenbach überzeugte die Jury mit ihrem zukunftsgerichteten Geschäftsmodell und gewann mit ihrem Start-up Fresh Kitchen die «*zünder Wildcard» (Direkteintritt ohne Selektionsprozess) in das Accelerator-Programm *zünder accelerator (Normalpreis CHF 800.-). Als zweit platzierter durfte Beat Spirgi von «Taylor Made Membrans» einen Wertgutschein vom Innovations-Biotop entgegennehmen und die Initianten von «SmartMarkt 24/7» erhielten auf dem dritten Platz einen Wertgutschein vom WorkingPoint. Die Gutscheine bieten den Gründenden die Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit auf die jeweilige Infrastruktur zuzugreifen und zu nutzen. Evelin Walker und Mario Epp von der Standortförderung Uri blicken positiv auf das Wochenende zurück: «Mit dem Start-up-Weekend 2024 konnten wir erneut die Attraktivität des Kantons Uri für Jungunternehmen aufzeigen. Auch dieses Jahr waren die Eindrücke erfreulich und die Rückmeldungen der Teilnehmenden positiv.» (pd.)