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  • Hannah Berüter (links), Informatikabsolventin und Maria Husmann, Hochschulbetreuerin Siemens Schweiz AG (Andrea Räber war an der Preisvergabe abwesend). Bild: PD

Taktvoll digital

Andrea Räber aus Luzern und Hannah Berüter aus Zug gewinnen mit ihrer Bachelorarbeit «Rhyddm – didaktische Web-Anwendung ‹Rhythmische Notationen›» den mit 4000 Franken dotierten regionalen Siemens Excellence Award. Die beiden Informatikerinnen der «HSLU – Hochschule Luzern» sind damit für den nationalen Siemens Excellence Award 2025 nominiert, der mit 10'000 Franken dotiert ist.

Rhythmische Notationen sind im Musikunterricht ein wichtiger Aspekt. Unter den Schweizer Schülerinnen und Schülern ist der Wissensstand diesbezüglich sehr unterschiedlich, je nachdem, ob sie ein Instrument spielen oder nicht. Um dem entgegenzuwirken, haben Andrea Räber und Hannah Berüter gemeinsam die Web-App «https://rhyddm.ch» von Grund auf entwickelt, mit der sich die rhythmische Notation besser verstehen und gleichzeitig das Rhythmus-Gehör schulen lässt.

Hierfür haben die beiden Absolventinnen verschiedene Lese- und Höraufgaben programmiert. Beim Aufgabengenerator können die Schülerinnen und Schüler Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsstufen lösen und beim Experimentiermodus können sie Rhythmen erfinden, die sogar übers Mikrofon eingeklatscht oder via Tastatur eingespielt werden können. Diese innovative und unterhaltsame Lernumgebung steht den Musikschülerinnen und -schülern in drei Sprachen zur freien Verfügung und wird bereits rege von Musik-Lehrpersonen an Volksschulen und im Instrumente-Unterricht genutzt.

Mit diesem praxisnahen und zukunftsorientierten Projekt konnten die beiden Preisträger die Jury überzeugen. Sie sind damit für den mit 10'000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award 2025 nominiert. Für Gerd Scheller, Country CEO von Siemens Schweiz, ist die Förderung von jungen Talenten sehr wichtig: «Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar sind.» Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen Leistung vor allem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Der Excellence Award ist Teil des Programms «Future Creators», mit welchem Siemens den Dialog mit dem Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich MINT fördert. «Mit diesem Engagement begleiten wir junge Menschen in ihrer Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen sie dabei, ihre Zukunftschancen zu nutzen», so Gerd Scheller. (pd.)

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