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Immer mehr Staustunden in der Zentralschweiz

Zentralschweiz. Die Kosten für die Staustunden auf dem Schweizer Nationalstrassennetz nähern sich der Milliardengrenze. Ein beträchtlicher Teil davon entfällt auf die Zentralschweiz. Die Staus um den Knoten Luzern sowie auf der A4 und der A8 nehmen laufend zu. Eine starke Zunahme ist auch auf der A2 zwischen Stansstad und Luzern zu verzeichnen.

Während der Sommermonate geht es auf der A2 zwischen Stansstad und Luzern in den Abendstunden nur noch im Schritttempo vorwärts. Treffen die Pendler auf die Heimkehrer aus den südlichen Feriendestinationen, ist die A2 auf diesem Abschnitt regelmässig überlastet. Die Lage wird sich in den nächsten Jahren noch verschlechtern, wird doch im Gebiet Luzern Süd gebaut, was das Zeug hält. Wohnungen und Büros für Tausende potenzielle Pendler entstehen dort. Auch wenn viele die nahen öffentlichen Verkehrsmittel nutzen werden: Ein Teil von ihnen wird dazu beitragen, dass der Verkehr vor dem Sonnenbergtunnel in den Abendstunden jeweils zusammenbricht – mit Auswirkungen bis nach Stansstad und Alpnach.

Nahe am Infarkt

Auch der Verkehr auf der A14 zwischen Luzern und Zug bewegt sich täglich nahe am Infarkt. Ein Auffahrunfall genügt, und schon stehen die Pendler im Stau. Verwunderlich ist das nicht. Während die Fahrleistung auf dem gesamten Strassennetz von 1990 bis 2016 um 29 Prozent gestiegen ist, hat sie sich auf dem Nationalstrassennetz mehr als verdoppelt (+119 %). Das bedeutet, dass die Nationalstrassen in den vergangenen rund 25 Jahren das gesamte zusätzliche Aufkommen im motorisierten Individualverkehr aufgenommen haben. Nun gelangt das Strassennetz offenbar an seine Kapazitätsgrenzen.

Im Vergleich zum Vorjahr wurde 2016 an nahezu allen Zählstellen in der Zentralschweiz eine Zunahme des Verkehrs registriert:
Verzweigungen Luzern A2/A14: +1,3 bis +4,3 %
Verzweigung Wiggertal bis Sursee A2: +1,8 bis +3,1 %
Gotthard A2: +1,4 bis +3,7 %
Verzweigung Rütihof bis Brunnen A4: +1,6 bis +2,2 %

Starke Zunahme

Verglichen mit dem Vorjahr wurden 2016 die grössten Veränderungen der Jahresfahrleistungen unter anderem auf der A8 (+11,5 %) und der A14 (+6,0 %) festgestellt – diese Zahlen liegen weit über dem schweizerischen Durchschnitt von zwischen 1,3 und 4,9 Prozent. Das hat massive Auswirkungen. Auf der A8 beispielsweise ist die Zahl der Staustunden im vergangenen Jahr um 53,8 Prozent gestiegen, auf der A4 waren es 11,6 Prozent mehr (225 Stunden).

Optimale Strassennutzung

Ein funktionierendes Nationalstrassennetz ist eine der Grundvoraussetzungen für das Florieren der schweizerischen Wirtschaft – besonders rund um die Agglomerationen. Das Bundesamt für Strassen ASTRA will mit diversen Massnahmen eine optimale Nutzung der Nationalstrassen fördern. Dazu gehören etwa mobile Verkehrsmanagementanlagen, Massnahmen bei Ein- und Ausfahrten, schnellere Räumungen von Unfallstellen oder der Ausbau der Fahrspuren. Der Kanton Nidwalden beispielsweise macht sich für einen Ausbau der A2 zwischen Lopper und Horw (bei Hergiswil) in beiden Richtungen stark. (pf.)

www.astra.ch 

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