Fokus
Erwarteter Befreiungsschlag bleibt aus
Zentralschweizer Unternehmen erwarteten zu Beginn des Jahres eine deutliche konjunkturelle Aufhellung im zweiten Halbjahr. Diese bleibt vorerst aus. Für die nächsten sechs Monate deuten die geäusserten Erwartungen auf ein sehr moderates Wachstum hin. Dennoch planen viele Unternehmen den Personalbestand zu erhöhen.
Die Zentralschweizer Unternehmen rechneten bis vor Kurzem mit einer Verbesserung der Geschäftslage im zweiten Halbjahr. Im Vergleich zum Vorquartal verzeichnen aber insbesondere Unternehmen in den Bereichen Industrie, Grosshandel, Detailhandel und Dienstleistungen eine negative Entwicklung.
Zentralschweizer Optimismus gebremst
Im zweiten Quartal schätzten Unternehmen im Zentralschweizer Wirtschaftsraum deutlich optimistischer ein, als das schweizerische Durchschnittsunternehmen. Während die Einschätzung zur Geschäftslage auf nationaler Ebene seit Anfang Jahr einen deutlichen Abwärtstrend verfolgt, verharrte der Optimismus in der Zentralschweiz auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vormonat verzeichnen die Zentralschweizer Werte aber eine deutliche Korrektur, womit sich der Indikator dem gesamtschweizerischen Trend angleicht. Für das zweite Halbjahr erwarten Zentralschweizer Unternehmen nur ein sehr moderates Wachstum. Schweizweit sind die Erwartungen leicht positiver.
Mehrheit der Unternehmen möchte Personalbestand dennoch erhöhen
Im Vergleich zum Vorquartal nimmt der Beschäftigungsindikator zwar ab, dennoch plant eine Mehrheit der Unternehmen in der Zentralschweiz den Personalbestand in den nächsten drei Monaten zu erhöhen. Besonders deutlich ist die prognostizierte Personalentwicklung in den Branchen Grosshandel und Gastgewerbe zu beobachten. Baufirmen und Industrieunternehmen rechnen hingegen mit einer Reduktion des Personalbestandes. (pd.)
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