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roi-online.ch • Engagement im Sport beliebteste Freiwilligenarbeit
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Engagement im Sport beliebteste Freiwilligenarbeit

Rund ein Viertel der Schweizer Wohnbevölkerung engagiert sich freiwillig innerhalb von Vereins- oder Organisationsstrukturen. Am meisten kommen dabei Sportvereine zum Zuge. Der nationale Wert trifft ziemlich genau auch auf das freiwillige Engagement der Zentralschweizerinnen und Zentralschweizer zu.

Ohne die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer könnte in der Schweiz kein grosser Sportanlass mehr organisiert werden. Die im Februar zu Ende gegangenen Alpinen Skiweltmeisterschaften in St. Moritz ebenso wenig wie das jährlich in der Zentralschweiz stattfindende Weltcup-Skispringen in Engelberg. Das Ausmass des freiwilligen Engagements in der Schweiz ist beachtlich. Rund 1,4 Millionen Personen arbeiten gratis in Organisationen oder Institutionen mit. Hinzu kommen nochmals an die 1,3 Millionen Personen, die informelle unbezahlte Tätigkeiten wie Betreuung der Grosskinder usw. leisten. Am meisten institutionalisierte Freiwilligenarbeiten leisten dabei laut einer Studie vom Bundesamt für Statistik mit 24,1 Prozent die Zentralschweizer, gefolgt von den Nordwestschweizern mit 23,3 Prozent.

Gemeinsam etwas bewegen

Die meisten Engagements werden in Sportvereinen geleistet. Und zwar von Männern und Frauen gleichermassen. Diese nationale Feststellung lässt sich 1:1 auf die Zentralschweiz herunterbrechen. Als Hauptmotiv für ihre Engagements in Institutionen nennen drei Viertel die Möglichkeit, «mit anderen Menschen etwas bewegen zu können.» Dadurch unterscheiden sich Herr und Frau Schweizer nicht von den Bewohnern anderer Nationen. Auch in Deutschland ist die Sparte Sport der beliebteste Bereich für eine ehrenamtliche Tätigkeit. Ist der helvetische Wert von 25 Prozent schon sehr hoch, so verblasst dieser angesichts der freiwilligen Engagements der Norweger, wo sich 57 Prozent der Bevölkerung einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen. 

Politik interessiert am wenigsten

Männer und Frauen engagieren sich unterschiedlich stark in den verschiedenen Bereichen. Wobei Männer am weitaus meisten Freiwilligenarbeit für Sportvereine leisten, gefolgt von kulturellen Vereinen und Interessenvereinigungen. Am kleinsten ist das Engagement der Männer bei den politischen Parteien und kirchlichen Institutionen. Für die Politik lassen sich die Frauen ebenfalls am wenigsten für Freiwilligenarbeit einspannen. Wenig erstaunlich ist hingegen, dass der Bereich Sportvereine auch beim weiblichen Geschlecht hoch im Kurs steht. Danach kommen bei ihnen kulturelle Vereine sowie sozial-karitative Organisationen und kirchliche Institutionen. Interessant dabei ist, dass sich mittel bis hoch Gebildete ebenfalls am weitaus meisten in Sportvereinen engagieren, politische Parteien hingegen auch bei dieser Gruppe am Ende der Rangliste zu finden sind. (bc.)

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