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roi-online.ch • Die Rückkehr zu den Wurzeln
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Die Rückkehr zu den Wurzeln

Wer an die Produktion von Ski denkt, dem kommen sofort die grossen Skiproduzenten wie Head, Atomic oder in der Schweiz auch noch Stöckli in den Sinn. Vor wenigen Jahren noch belächelt, haben in letzter Zeit gerade in der Zentralschweiz kleine Skimanufakturen einen Aufschwung erlebt. Dadurch kehrt der Skibau wieder zu seinen Ursprüngen zurück.

Es gibt sie wieder in der Schweiz – die kleinen Skiproduzenten, die oftmals auf engstem Raum ihre eigenen Ski bauen. Einige davon haben in der Zentralschweiz ihr Zuhause. Darüber, wie viele es von diesen kleinen Skibauern hierzulande gibt, existieren keine verlässlichen Zahlen. Und gänzlich eine Grössenordnung fehlt in Bezug auf die Menge der in der Zentralschweiz von den kleinen Manufakturen gebauten Ski. Fakt ist, dass es sich dabei um Kleinstserien handelt. «Reich», sagt zumindest ein Insider, «wird man nicht. Dafür darf man sich ein individuell hergestelltes Sportgerät an die Füsse schnallen.»

Leidenschaft

Einer der Ersten, die mit einem eigenen Ski am Markt auftauchten, war der in der Zwischenzeit leider verstorbene Aldo Kuonen. Der gebürtige Walliser mit Wohnsitz in Nidwalden tüftelte während Jahren an seinem AK-Ski, ehe er den Durchbruch schaffte. Heute wird die AK-Produktion wie der einzige verbliebene grosse Schweizer Skihersteller Stöckli bereits nicht mehr zum Kreis der kleinen Manufakturen gezählt. Aldo Kuonen war wie seinerzeit Josef Stöckli und sein späterer Ziehsohn in Sachen Skibau bei Stöckli, Ruedi Arnet, stets auf der Suche nach dem perfekten Ski. Diese Suche und die Leidenschaft für den Skisport sind auch heute die Antriebsfeder der vielen kleinen Skihersteller in der Zentralschweiz. Sie führen die Skiproduktion wieder zu jenen Wurzeln zurück, wo sie schon einmal war, nämlich in die Dörfer. Es ist zwar nicht mehr der Dorfschreiner, der nebenbei noch Ski aus Eschenholz herstellt, aber die lokale Skiproduktion erlaubt doch einen Vergleich zu damals.

Auserlesene Materialien

Der Skibau in den kleinen Produktionsbetrieben ist für viele ein Hobby und wird es wohl auch in Zukunft bleiben. Und dennoch sind die kleinen Zentralschweizer Skibauer für die Regionen immer mehr auch ein Wirtschaftsfaktor. Denn günstig sind die in Klein- und Kleinstserien hergestellten Ski nicht. Der Grund dafür ist darin zu suchen, dass die Ski «Made in der Zentralschweiz» in den meisten Fällen noch in reiner Handarbeit hergestellt werden. Und dafür gibt es immer mehr Skifreaks, die bereit sind, für den individuell auf ihren Fahrstil abgestimmten Ski tiefer in die Tasche zu greifen als für ein Massenprodukt. Je nach Hersteller schwanken die Preise für ein Paar Ski aus einer kleinen Manufaktur zwischen 1500 und 2000 Franken. Dass dabei vorwiegend hochwertiges Natur- und Hightechmaterial verarbeitet wird, versteht sich von selbst. Gebaut werden die Ski übrigens in bewährter Sandwichkonstruktion. Dieser Aufbau garantiert bei der Wahl und Anwendung der Materialien eine grössere Flexibilität. Gleichzeitig ist der individuelle Materialeinsatz mit ein Grund dafür, dass diese Ski erst gar nicht in grossen Stückzahlen gebaut werden können. (bc.)

www.swissfivestarski.ch

www.birdos.com

www.ak-ski.ch

www.stoeckli.ch

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