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  • Die S-Bahn – hier am Bahnhof Hochdorf – bringt uns zusammen und sorgt dafür, dass alle Zugang zu den Chancen der Zentralschweiz haben. (Bild: SBB)

20 Jahre S-Bahn Luzern: Ein Rückgrat der regionalen Mobilität

Der Fahrplanwechsel am kommenden Wochenende bringt nicht nur weitere Verbesserungen im öffentlichen Verkehr, sondern markiert auch ein besonderes Jubiläum: 20 Jahre S-Bahn Luzern. Als Herzstück des öffentlichen Verkehrs in der Zentralschweiz trägt sie entscheidend zur Lebensqualität und zum Wohlstand der Region bei. Damit diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden kann, sind Investitionen in die Infrastruktur unverzichtbar – allen voran der geplante Durchgangsbahnhof Luzern.

Von der Vision zur Realität
Am 11. Dezember 2004 wurde die S-Bahn Luzern im Bahnhof Luzern und an vier neuen Haltestellen in Kriens, Buchrain, Wolhusen und Baldegg feierlich eröffnet. Neun Regionallinien wurden zu einem einheitlichen System mit Liniennummern zusammengeführt, vielerorts wurde der Halbstundentakt eingeführt. Die Eröffnung war der erste Meilenstein einer ehrgeizigen Vision, den Schienenverkehr der Region nachhaltig zu verbessern. Diese Vision umfasste auch die Zuger Stadtbahn, die am gleichen Tag eröffnet wurde. Der damalige Luzerner Bau- und Wirtschaftsdirektor Max Pfister erklärte gegenüber der Neuen Luzerner Zeitung: «Wir sind stolz auf das Erreichte, wissen aber auch, dass erst ein Ziel erreicht ist. Weitere Etappen müssen folgen.»


Der damalige Regierungsrat Max Pfister bei der Eröffnung der S-Bahn-Haltestelle Kriens-Mattenhof am 11. Dezember 2004. (Bild: Verkehrsverbund Luzern)

20 Jahre kontinuierliche Weiterentwicklung
Es war von Anfang an geplant, die S-Bahn Luzern schrittweise auf- und auszubauen. In den zwei Jahrzehnten seit der Eröffnung hat sich die S-Bahn Luzern kontinuierlich weiterentwickelt. Neue Linien zu den Hauptverkehrszeiten wie die S41 (Luzern-Horw), S44 (Luzern-Stans), S55 (Luzern-Sachseln), S77 (Luzern-Willisau) und S99 (Luzern-Hochdorf) ergänzen das Netz, während die S1 (Baar-Luzern-Sursee) durch einen durchgehenden 30-Minuten-Takt gestärkt wurde.

Modernisierte Fahrzeuge wie die Doppelstockzüge des Regio Express RE24 (Luzern-Olten) bieten bis zu 30 Prozent mehr Platz. Auch die neuen Haltestellen Allmend/Messe und Sarnen Nord sowie der Ausbau des Abend- und Nachtangebots sind wichtige Meilensteine. Parallel dazu wurde das regionale Busnetz schrittweise ausgebaut, um die S-Bahn optimal anzubinden.

Ein Blick in die Zukunft
Der bevorstehende Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 bringt weitere Verbesserungen – neue Verbindungen, dichtere Take und dank moderner Züge mehr Komfort und Kapazität (alle Änderungen nach Regionen).

Langfristig strebt die Region ein umfassendes S-Bahn-System mit einem 15-Minuten-Takt auf allen Hauptlinien an, vergleichbar mit der Region Zürich. Dafür ist jedoch ein starker Kapazitätsausbau rund um den Bahnhof Luzern notwendig. Der geplante Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) wird die Grundlage für diese Vision schaffen und den Regionalverkehr der Zentralschweiz zukunftsfähig machen. (sir.)

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