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Fokus

  • Gemeinsam auf dem Pilatus (von links): Adrian Derungs (IHZ-Direktor), Bundesrat Guy Parmelin und Andreas Ruch (IHZ-Präsident und Inhaber Ruch Gruppe Altdorf). (Bild: benhuggler.com)

14. Zentralschweizer Wirtschaftsforum auf dem Pilatus

250 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kamen am 5. September 2024 zum 14. Zentralschweizer Wirtschaftsforum der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ zusammen. Im Zentrum stand das Thema «Mensch, Maschine, Marktwirtschaft - Chancen und Risiken für die Zentralschweiz».

Mittlerweile zur Tradition geworden, startete für rund ein Viertel aller Teilnehmenden der Forumstag um 6.30 Uhr an der Talstation Alpnachstad. Ausgestattet mit Wanderschuhen und Wanderkleidung nahmen rund 60 Unternehmensleitende frühmorgens die Wanderroute in Richtung Pilatus Kulm in Angriff. Ein sportlicher Start in den Tag, an dem die Teilnehmenden die Zukunft des Zentralschweizer Wirtschaftsraums diskutierten und ihr Netzwerk pflegten.

Wirtschaftlicher Erfolg, technologische Innovationen und menschliche Werte
Das 14. Zentralschweizer Wirtschaftsforum startete mit einem Eröffnungspodium unter dem Titel «Mensch, Maschine, Marktwirtschaft: Winkt uns eine historische Chance?». Experten aus Wirtschaft, Technologie und Sozialwissenschaften diskutierten die Chancen und Herausforderungen, die durch den rasanten technologischen Fortschritt in der Zentralschweiz entstehen. Marc Holitscher, National Technology Officer bei Microsoft Schweiz, betonte: «Ich bin der festen Überzeugung, dass Technologie Unternehmen in die Lage versetzt, ihre grössten Herausforderungen zu lösen, nachhaltiges Wachstum zu fördern und neue Geschäftsmodelle zu schaffen, die darauf zielen, unsere Lebens- und Arbeitswelten zu verbessern.» In unserer Wirtschaftsregion haben sich Unternehmen dank Innovation und Technologieeinsatz zu Marktführern entwickelt. Gleichzeitig hob Adrian Lobsiger, Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter, die kulturelle Bedeutung dieser Entwicklungen hervor: «Worthülsen wie ‹künstliche Intelligenz› oder ‹digitale Ökosysteme› täuschen darüber hinweg, dass die Werke von Kunst und Technik vom Menschen stammen und als solche zur Kultur und nicht zur Natur gehören.» Ziel der Diskussion war es, Wege zu finden, wie wirtschaftlicher Erfolg und technologische Innovationen im Einklang mit menschlichen Werten gesichert werden können. Zu den Podiumsgästen zählten neben Marc Holitscher und Adrian Lobsiger auch Ralph Müller, CEO der RUAG MRO Holding AG. Im Anschluss wurden in parallelen Gesprächsrunden die einzelnen Themenbereiche «Mensch», «Maschine» und «Marktwirtschaft» weiter vertieft.

Bundesrat Guy Parmelin über die Rolle des Staats
Bundesrat Guy Parmelin diskutierte mit Moderator Michael Rauchenstein die Rolle des Staates im Zusammenspiel von Mensch, Maschine und Marktwirtschaft. Der Wirtschaftsminister betonte, dass es keine Industriepolitik brauche, sondern «gute Rahmenbedingungen», um eine produktive Beziehung zwischen diesen Bereichen zu fördern. Dabei hob er drei zentrale Faktoren hervor: «eine hohe Wettbewerbsfähigkeit, eine ausgewogene Digitalisierung und ein funktionierender Arbeitsmarkt.» Der Staat spielt eine entscheidende Rolle an den Schnittstellen, indem er faire Wettbewerbsbedingungen schafft, in Bildung, Innovation und Forschung investiert sowie soziale Sicherheit gewährleistet. Zudem betonte Parmelin die Bedeutung der Bereitstellung notwendiger Infrastruktur und internationaler Kooperationen, um globale Herausforderungen zu meistern und die Chancen des 21. Jahrhunderts zu nutzen.

IHZ-Direktor Adrian Derungs blickt zufrieden auf das diesjährige Form: «Das Zentralschweizer Wirtschaftsforum ist ein etablierter Anlass, bei der die Vernetzung und die Diskussion aktueller Herausforderungen im Mittelpunkt stehen», so Derungs. «Als IHZ bieten wir der Zentralschweizer Wirtschaft eine starke Plattform und bringen Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen.»  (pd.)

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